Positives Ergebnis für 2014
Mit einem Plus von rund sechs Mio. Euro hat die Diözese Graz-Seckau das Wirtschaftsjahr 2014 abgeschlossen. Mehr als die Hälfte der Ausgaben - über 36 Millionen Euro - sind dabei in die Seelsorge geflossen. Das geht aus dem "Kathpress" vorliegenden Rechenschaftsbericht hervor. Für 844.000 Katholiken sind 453 Welt- und Ordenspriester sowie 78 ständige Diakone im Einsatz. Über 800 hauptamtliche und rund 40.000 ehrenamtliche Mitarbeiter engagieren sich für die Hauptaufgaben in der Diözese.
Erträge in der Höhe von 70.224.621 Euro stehen Ausgaben von 64.303.250 Euro gegenüber. Die Diözese konnte somit eine Substanzvermehrung von fast sechs Millionen Euro verbuchen. Herbert Beiglböck, diözesaner Wirtschaftsdirektor, spricht von einer "zufriedenstellenden Entwicklung bei den Einnahmen und einem sehr verantwortungsvollen Umgang bei den Ausgaben in den verschiedenen Budgets der Pfarren und der diözesanen Einrichtungen". Durch die Substanzvermehrung könne der Aufbau des Pensionsfonds weitgehend abgeschlossen werden. Mit dem Fonds verwaltet die Diözese ihre Verpflichtungen für die Pensionen der Priester, für die nicht der Staat, sondern die Diözese aufkommt.
Den Löwenanteil an den Erträgen machen mit 58.201.672 Euro die Kirchenbeiträge aus. Neben den Kirchenbeiträgen lukriert die Diözese noch Mittel aus der staatlichen Wiedergutmachung (6.763.876 Millionen Euro) aus Miet- und Pachterträgen (5.226.626 Millionen Euro) oder aus diversen kirchlichen Tätigkeiten.
2,5 Prozent der Kirchenbeitragseinnahmen - das sind rund 1,5 Millionen Euro - gibt die Diözese an das Welthaus weiter, weiters wird die Caritas mit knapp einer Million Euro laufend unterstützt. 200.000 Euro sind pro Jahr für die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen, die keinen Zugang zum Arbeitsmarkt finden, vorgesehen. Über vier Millionen Euro gab die Diözese 2014 im Bereich Bildung aus, knapp 3,8 Millionen Euro im Bereich Rat & Hilfe. In Kunst- und Kulturprojekte wurde im vergangenen Jahr über eine Million Euro investiert.