Scheuer ruft zu Solidarität und Gebet auf
Zum Gebet für die Opfer der Terroranschläge in Paris hat der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer am Sonntag aufgerufen. "An diesem Sonntag beten wir für die Opfer der barbarischen Terroranschläge in Paris, für die Toten, für die Verwundeten und für deren Angehörige", so Scheuer wörtlich. Für solche Gewalt dürfe es keinerlei Rechtfertigung oder Verständnis geben, schon gar nicht religiös. Er hoffe sehr, so der Innsbrucker Bischof, "dass dieser Hass nicht das gesellschaftliche Klima mehr vergiftet, nicht unser Zusammenleben radikal verunsichert und dass die Angst davor nicht böse macht". Die aktuelle dramatische Situation verlange nach einer klaren und solidarischen Entscheidung aller gesellschaftlichen Kräfte und Religionen, "um der mörderischen Feindschaft entgegen zu treten".
Auch die internationale Gemeinschaft San'tEgidio hat zum Gebet aufgerufen. Am Sonntag würden sich die Gemeinschaften von Sant'Egidio in Paris, Rom und überall auf der Welt zum Gebet versammeln, um der Opfer zu gedenken und für den Frieden zu beten, wie es in einer Aussendung hieß.
Die Gemeinschaft verurteile entschieden diesen "barbarischen Akt blinder Gewalt, der Unschuldige trifft und Terror in den Städten verbreitet, sowie das Zusammenleben untergräbt, Hass schürt und Misstrauen bei allen Menschen säen will". Angesichts solcher Angriffe fordert San'tEgidio dazu auf, "sich der Logik des Terrorismus durch Gebet, Begegnung, Einheit und Solidarität zu widersetzen".
Weiters hieß es wörtlich: "Das Weinen über die Toten bedeutet auch, dass man auf die Fähigkeit unserer Gesellschaft vertraut, auf die Herausforderung der Gewalttäter zu antworten, ohne einem finsteren Klima der Feindseligkeit zu verfallen."
Quelle: kathpress