Besinnung statt Schokolade
Einen besinnlichen Gegenpol zur Hektik und Einkaufswut des Advents bieten zahlreiche Adventkalender der verschiedenen Einrichtungen der katholischen Kirche in Österreich. Neben den traditionell in gedruckter Form angebotenen Kalender haben sich dabei auch per E-Mail oder über Soziale Netzwerke wie Faceboook versandte elektronische Adventkalender längst bewährt.
Zum Nachdenken über das Thema "Solidarität" anregen will etwa der diesjährige digitaler Adventkalender der Katholischen Jugend der Diözese Linz. Unter dem Titel "Türen öffnen - Herzen öffnen" wurden Jugendliche und junge Erwachsene gefragt, was für sie Solidarität bedeutet. Die Antworten werden im Advent auf dem Facebook-Profil der Katholischen Jugend (www.facebook.com/kjooe) gepostet.
Einen kostenlosen E-Mail-Newsletter, der Nutzern ab dem 1. Adventsonntag täglich ein Bibelzitat, einen kurzen Impuls und ein Bild zusendet, bietet das Bibelwerk Linz. Unter dem Motto "aufatmen" verspricht das Service seinen Abonnenten eine tägliche Zeit des Innehaltens auf dem Weg Richtung Weihnachten. (www.dioezese-linz.at/aufatmen).
Wie stark die Nachfrage nach spiritueller Begleitung im Advent ist, zeigt der virtuelle Adventkalender der Linzer Pfarre St. Peter. Das Angebot, das es heuer bereits zum 13. Mal gibt, zählte im Vorjahr 4.500 angemeldete Empfänger. Priester aus Österreich und Deutschland verfassen die Texte, die jeden Tag im Advent auf Reise in die E-Mail-Posteingänge gehen. Die Anmeldung ist unter www.adventkalender.or.at möglich.
Vielfalt an gedruckten Kalender
Ungebrochene Beliebtheit haben aber auch gedruckte religiöse Adventkalender mit geistlichen Impulsen für Jung und Alt, die in vielfältiger Ausführung u.a. in den Behelfsdiensten der österreichischen Diözesen erhältlich sind. Mit 600.000 Exemplaren der auflagenstärkste religiöse Adventkalender im deutschsprachigen Raum ist dabei der "Andere Adventkalender" des ökumenischen Vereins "Andere Zeiten". Er begleitet seine Leser vom ersten Advent bis 6. Jänner Bildern und Texten u.a Karl Rahner, Mascha Kaleko und Reinhard Mey. Er will zu täglichen Zeiten der Stille animieren und so einen "meditativeren und tieferen Zugang zur Adventszeit ermöglichen". Der Kalender wird auch in Blindenschrift produziert Mit dem Erlös fördert der Verein "Andere Zeiten" missionarische Projekte.
Andere Beispiele sind etwa der Canisius-Adventkalender, heuer mit dem Thema "Herzklopfen" und Texten zu Fragen wie "Wofür schlägt mein Herz?" oder "Welche Aufgaben verursachen Herzklopfen?" zum Nachdenken anregen will (Info: www.canisus.at)
Der Salesianerorden wiederum bietet im Jubiläumsjahr des 200. Geburtstags seines Ordensgründers Don Bosco (1815-1888) einen Adventkalender mit 24 Sprüche von Giovanni Bosco an (Info: www.donbosco.at).
Quelle: kathpress