Spenden für Entwicklungsprojekte
Mit der Gestalt des "fairen Nikolaus" wirbt die entwicklungspolitische Aktion "Sei so frei" der Katholischen Männerbewegung (KMB) in ganz Österreich für ihre Adventsammlung, die Entwicklungsprojekten zugute kommt. Rund um den Festtag des Heiligen am 6. Dezember sind Veranstaltungen in Wien, Salzburg sowie Besuche in Linz und Eisenstadt geplant, teilte die KMB am Dienstag in einer Aussendung mit.
Adressaten des "fairen Nikolaus" sind u.a. der Wiener Dompfarrer Toni Faber, Eisenstadts Bischof Ägidius Zsifkovics, Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl, und Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner. In Salzburg wird der Nikolaus Landeshauptmann Wilfried Haslauer und die stellvertretende Bürgermeisterin Anja Hagenauer besuchen. In Oberösterreich stehen Landeshauptmann Josef Pühringer, der Linzer Bürgermeister Klaus Luger und Bischof Ludwig Schwarz auf seiner Besuchsliste.
Schon Tradition hat die Ankunft des "fairen Nikolaus" in Wien per Schiff: Am kommenden Freitag wird er am Schwedenplatz vor Anker gehen. Von dort zieht er mit einer Kinderprozession durch die Rotenturmstrasse zum Stephansplatz. Dompfarrer Toni Faber empfängt und segnet die Schar um 16 Uhr.
"Wir alle können die Welt ein Stück gerechter machen": Das ist laut KMB der Kern der Botschaft des Heiligen und auch ein zentraler Auftrag von "Sei so frei". Heuer wird im Rahmen der Aktion das Projekt "Stern der Hoffnung" von Bischof Erwin Kräutler in Brasilien unterstützt. Dabei handelt es sich um das "Haus für Mutter und Kind", das Kräutler vor vielen Jahren gemeinsam mit der Ordensschwester Serafina Cinque eingerichtet hat. Im "Haus für Mutter und Kind" finden Schwangere aus entlegenen Amazonas-Regionen rund um die Geburt Hilfe und eine Bleibe.
"Im Busch ist jede Schwangerschaft ein Risiko, in den Gemeinden am Xingu ist die medizinische Versorgung immer noch mangelhaft", so Bischof Kräutler. Im "Haus für Mutter und Kind" habe man schon tausende Frauen und Kinder retten können.
Während der Zeit im "Haus für Mutter und Kind" erhalten die Frauen, die teilweise kaum lesen und schreiben können, auch Fortbildungen wie Alphabetisierungs- oder Nähkurse.
Sr. Serafina wird bis heute, Jahre nach ihrem Tod, von den Menschen am Xingu verehrt. Sie nennen sie noch immer den "Engel der Transamazônica". Ihr Engagement würdigt auch der Vatikan: Das Seligsprechungsverfahren ist im Laufen.
(Infos: www.seisofrei.at)
Quelle: kathpress