klimapilgern.at
"Klimapilger": Paris war erster Schritt
Österreichs "Klimapilger" schreiben dem Klimaabkommen von Paris einen hohen diplomatische Wert zu, auch wenn es in Zukunft noch viel zu tun gibt. Diese Einschätzung gaben Anja Appel von der Katholischen Frauenbewegung (KFB) und Rembert Schleicher vom Verein "Pilgrim" - beide Mitglieder des Kern-Teams der österreichischen "Klimapilger" - am Mittwoch im Wiener Otto-Mauer-Zentrum ab. Insgesamt 300 Teilnehmer waren zwischen Oktober und Ende November auf der österreichischen Strecke des "Ökumenischen Pilgerwegs für Klimagerechtigkeit" zwischen Wien und Salzburg unterwegs, um auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam zu machen.
Grundsätzlich positiv fiel das Urteil der beiden Aktivisten für die Klimakonferenz aus. "Allein der Umstand, dass man sich endlich einmal zu einer verbindlichen Vereinbarung durchringen konnte, ist schon ein gutes Zeichen", so Appel. Gleichzeitig bleibe jedoch noch ein großer Aufholbedarf, insbesondere bei der Klimagerechtigkeit. "Der Frage, wen der Klimawandel am meisten trifft, wer dafür hauptverantwortlich ist und wer bezahlen muss, ist auf der Konferenz zu wenig Gewicht zugekommen." U.a. in diesem Punkt habe Papst Franziskus in seiner Enzyklika "Laudato si" aufgezeigt, dass soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz untrennbar miteinander verbunden sind, erklärte die KFB-Generalsekretärin.
Die Kirchen seien in Sachen Klimaschutz und Schöpfungsverantwortung wichtige Impulsgeber und würden mittlerweile als veränderndes Element positiv wahrgenommen. Darüber hinaus habe die internationale Pilger-Aktion gezeigt, dass Ökumene in der Praxis und fernab von theoretischen Fragestellungen der Theologie funktionieren könne, betonte Schleicher. "Kirchen sind global agierende Institutionen, ich würde mir wünschen, dass sie diese globale Kraft in Zukunft auch in Hinblick auf den Klimaschutz verstärkt nutzen", ergänzte Appel.
Am 17. Oktober waren Österreichs Klimapilger von Wien aus nach Salzburg gestartet, wo sie am 8. November angekommen sind. Auf den 22 Etappen standen spirituelle Aspekte in Verbindung mit dem politischen Engagement für mehr Klimagerechtigkeit im Vordergrund. Im Rahmen der Aktion haben sich europaweit tausende Menschen für den Klimaschutz und die Bewahrung der Schöpfung eingesetzt. In Österreich haben sich auf den verschiedenen Etappen über 300 Klimapilger angeschlossen.
Die unterwegs gewonnen Eindrücke hatten die Klimapilger in einem sogenannten "Rucksack der Alternativen" gesammelt. Er beinhaltet eine Sammlung innovativer Zugänge zu Klimaschutz "Made in Austria", welche die Klimapilger bereits in Paris bei einer Abschlussveranstaltung präsentiert hatten. Beispiele wie eine nachhaltig produzierende Druckerei oder eine Streuobstwiese im Gemeindebesitz waren im Rucksack zu finden.
Bildung sei in Zukunft Bildung der wichtigste Schlüssel für einen nachhaltigeren Lebensstil, zeigten sich die Klimapilger überzeugt. Hier habe man aber gesehen, wie groß die Diskrepanz unter den jungen Menschen ist. Während manche Elfjährige bereits ausgereifte Ideen zum Klimaschutz hätten, könnten sich andere den Autoverzicht beispielsweise gar nicht vorstellen. Man merke aber, dass sich Bildungsprozesse auszahlen. "Die Leute entwickeln langsam ein Bewusstsein und das ist gut", so Schleicher.
Grundsätzlich positiv fiel das Urteil der beiden Aktivisten für die Klimakonferenz aus. "Allein der Umstand, dass man sich endlich einmal zu einer verbindlichen Vereinbarung durchringen konnte, ist schon ein gutes Zeichen", so Appel. Gleichzeitig bleibe jedoch noch ein großer Aufholbedarf, insbesondere bei der Klimagerechtigkeit. "Der Frage, wen der Klimawandel am meisten trifft, wer dafür hauptverantwortlich ist und wer bezahlen muss, ist auf der Konferenz zu wenig Gewicht zugekommen." U.a. in diesem Punkt habe Papst Franziskus in seiner Enzyklika "Laudato si" aufgezeigt, dass soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz untrennbar miteinander verbunden sind, erklärte die KFB-Generalsekretärin.
Die Kirchen seien in Sachen Klimaschutz und Schöpfungsverantwortung wichtige Impulsgeber und würden mittlerweile als veränderndes Element positiv wahrgenommen. Darüber hinaus habe die internationale Pilger-Aktion gezeigt, dass Ökumene in der Praxis und fernab von theoretischen Fragestellungen der Theologie funktionieren könne, betonte Schleicher. "Kirchen sind global agierende Institutionen, ich würde mir wünschen, dass sie diese globale Kraft in Zukunft auch in Hinblick auf den Klimaschutz verstärkt nutzen", ergänzte Appel.
Am 17. Oktober waren Österreichs Klimapilger von Wien aus nach Salzburg gestartet, wo sie am 8. November angekommen sind. Auf den 22 Etappen standen spirituelle Aspekte in Verbindung mit dem politischen Engagement für mehr Klimagerechtigkeit im Vordergrund. Im Rahmen der Aktion haben sich europaweit tausende Menschen für den Klimaschutz und die Bewahrung der Schöpfung eingesetzt. In Österreich haben sich auf den verschiedenen Etappen über 300 Klimapilger angeschlossen.
Die unterwegs gewonnen Eindrücke hatten die Klimapilger in einem sogenannten "Rucksack der Alternativen" gesammelt. Er beinhaltet eine Sammlung innovativer Zugänge zu Klimaschutz "Made in Austria", welche die Klimapilger bereits in Paris bei einer Abschlussveranstaltung präsentiert hatten. Beispiele wie eine nachhaltig produzierende Druckerei oder eine Streuobstwiese im Gemeindebesitz waren im Rucksack zu finden.
Bildung sei in Zukunft Bildung der wichtigste Schlüssel für einen nachhaltigeren Lebensstil, zeigten sich die Klimapilger überzeugt. Hier habe man aber gesehen, wie groß die Diskrepanz unter den jungen Menschen ist. Während manche Elfjährige bereits ausgereifte Ideen zum Klimaschutz hätten, könnten sich andere den Autoverzicht beispielsweise gar nicht vorstellen. Man merke aber, dass sich Bildungsprozesse auszahlen. "Die Leute entwickeln langsam ein Bewusstsein und das ist gut", so Schleicher.
Quelle: kathpress