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Landau über Loley: "Pionierin der Nächstenliebe"
Als "Pionierin der Nächstenliebe" hat Caritas-Präsident Michael Landau die am Donnerstag im 92. Lebensjahr verstorbene Maria Loley gewürdigt. Die Gründerin der "Bewegung Mitmensch - Flüchtlingshilfe Poysdorf" sei "ihren Weg in Treue und aus dem Glauben heraus gegangen, auch wenn es gesellschaftlichen Gegenwind gab, wie etwa bei der Hilfe für Menschen auf der Flucht", betonte Landau in einer Stellungnahme gegenüber "Kathpress". Er habe die Niederösterreicherin in all ihrer Zerbrechlichkeit "als eine starke, mutige und engagierte Frau kennengelernt".
Loley habe "das Evangelium verkündigt ohne viele Worte zu machen" und dabei ihr Leben "in den Dienst an den Armen im umfassenden Sinn" gestellt. Landau: "Ich bin froh, dass ihre Arbeit von ihren Nachfolgern so gut und in ihrem Sinn weitergeführt wird. Wir werden sie nicht vergessen."
Einsatz sogar noch im Altersheim
Als "schweren Verlust für alle, die sie gekannt haben", bezeichnete der Obmann von "Bewegung Mitmensch", Franz Schneider, Loleys Tod. Die Gründerin des Vereins habe sich bis zur letzten Minute für andere aufgeopfert, selbst noch im Altersheim und trotz schwindenden Kräften. "Im Stillen, keiner wusste davon, hat sie sich persönlich um Mitmenschen in Not gekümmert, alleinerziehenden Frauen, Familien, Einheimischen wie Zugewanderten, mit allem, was sie hatte, selbst mit ihren Ersparnissen." Hilfe organisiert und Kontakte gepflegt habe sie stets selbst, nur das Verfassen von Schriftstücken oder Behördenwege hätten ihre Mitstreiter erledigt.
Auch bei der aktuellen Flüchtlingswelle habe sich Maria Loley immer erkundigt, "was für die Menschen in Not getan wird, wie es mit Quartieren aussieht, und sich über unseren Mistelbacher Integrationsmarkt MIM gefreut", berichtete Schneider. Loley habe andere im Einsatz stets ermutigt und Wertschätzung dafür vermittelt, obwohl sie bei der Bosnienkrise trotz Anfeindungen selbst weit Größeres geleistet habe. "Sie musste bei Null anfangen, Strukturen aufbauen, die wir jetzt nützen können."
Auch das von Loley geschaffene Bewusstsein und Verständnis in der Bevölkerung helfe nun "enorm" dabei, die momentane Situation zu meistern, so der "Bewegung Mitmensch"-Obmann weiter. Die momentane Situation habe die Flüchtlingshelferin zuletzt dennoch schwieriger als die damalige eingeschätzt. Auch wenn Loley eine große Lücke hinterlasse, wolle man ihr Werk "in ihrem Sinne mit aller Kraft weiterführen".
70 Jahre für andere da
Maria Loley, geboren 1924, war ausgebildete Fürsorgerin und engagierte sich über 70 Jahre lang in der Flüchtlingshilfe. Nach privaten Hilfsprojekten für Polen baute sie während des Jugoslawien-Krieges in ihrem Geburtsort Poysdorf ein Hilfsnetz für Kriegsflüchtlinge auf. 1995 wurde sie bei einem Briefbombenattentat an beiden Händen und im Gesicht schwer verletzt und verlor den Zeigefinger, setzte sich aber weiterhin und bis zuletzt für Menschen auf der Flucht ein. Die "Gran Dame" der österreichischen Flüchtlingshilfe, die selbst vom UN-Flüchtlingshochkommissariat für ihren Einsatz geehrt wurde, starb sie am Donnerstag in Laa an der Thaya.
Loley habe "das Evangelium verkündigt ohne viele Worte zu machen" und dabei ihr Leben "in den Dienst an den Armen im umfassenden Sinn" gestellt. Landau: "Ich bin froh, dass ihre Arbeit von ihren Nachfolgern so gut und in ihrem Sinn weitergeführt wird. Wir werden sie nicht vergessen."
Einsatz sogar noch im Altersheim
Als "schweren Verlust für alle, die sie gekannt haben", bezeichnete der Obmann von "Bewegung Mitmensch", Franz Schneider, Loleys Tod. Die Gründerin des Vereins habe sich bis zur letzten Minute für andere aufgeopfert, selbst noch im Altersheim und trotz schwindenden Kräften. "Im Stillen, keiner wusste davon, hat sie sich persönlich um Mitmenschen in Not gekümmert, alleinerziehenden Frauen, Familien, Einheimischen wie Zugewanderten, mit allem, was sie hatte, selbst mit ihren Ersparnissen." Hilfe organisiert und Kontakte gepflegt habe sie stets selbst, nur das Verfassen von Schriftstücken oder Behördenwege hätten ihre Mitstreiter erledigt.
Auch bei der aktuellen Flüchtlingswelle habe sich Maria Loley immer erkundigt, "was für die Menschen in Not getan wird, wie es mit Quartieren aussieht, und sich über unseren Mistelbacher Integrationsmarkt MIM gefreut", berichtete Schneider. Loley habe andere im Einsatz stets ermutigt und Wertschätzung dafür vermittelt, obwohl sie bei der Bosnienkrise trotz Anfeindungen selbst weit Größeres geleistet habe. "Sie musste bei Null anfangen, Strukturen aufbauen, die wir jetzt nützen können."
Auch das von Loley geschaffene Bewusstsein und Verständnis in der Bevölkerung helfe nun "enorm" dabei, die momentane Situation zu meistern, so der "Bewegung Mitmensch"-Obmann weiter. Die momentane Situation habe die Flüchtlingshelferin zuletzt dennoch schwieriger als die damalige eingeschätzt. Auch wenn Loley eine große Lücke hinterlasse, wolle man ihr Werk "in ihrem Sinne mit aller Kraft weiterführen".
70 Jahre für andere da
Maria Loley, geboren 1924, war ausgebildete Fürsorgerin und engagierte sich über 70 Jahre lang in der Flüchtlingshilfe. Nach privaten Hilfsprojekten für Polen baute sie während des Jugoslawien-Krieges in ihrem Geburtsort Poysdorf ein Hilfsnetz für Kriegsflüchtlinge auf. 1995 wurde sie bei einem Briefbombenattentat an beiden Händen und im Gesicht schwer verletzt und verlor den Zeigefinger, setzte sich aber weiterhin und bis zuletzt für Menschen auf der Flucht ein. Die "Gran Dame" der österreichischen Flüchtlingshilfe, die selbst vom UN-Flüchtlingshochkommissariat für ihren Einsatz geehrt wurde, starb sie am Donnerstag in Laa an der Thaya.
Quelle: kathpress