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Papst will in Mexiko gegen Gewalt und Korruption predigen
Papst Franziskus will mit seinem Besuch in Mexiko ein Zeichen gegen die ausufernde Gewalt und Korruption in dem Land setzen. Er sehe sich als Werkzeug des Friedens, sagte er in einem Interview mit der staatlichen mexikanischen Nachrichtenagentur Notimex. "Ich komme, um euch aufzurufen zum täglichen Kampf gegen die Korruption, gegen den Krieg, gegen die Spaltung, das organisierte Verbrechen, gegen den Menschenhandel", so Franziskus, der Mexiko vom 12. bis 17. Februar besucht.
Der Kampf gegen das Verbrechen erfordere den Einsatz aller, betonte der Papst. Dies beginne bereits bei der Kindererziehung. Als Schlüssel zum Frieden bezeichnete Franziskus den Dialog zwischen den Mächtigen und allen gesellschaftlichen Gruppen. Nur so lasse sich eine innere Umkehr bei Kriminellen erreichen.
Das Land brauche zudem eine "spirituelle Erneuerung", um seine inneren Probleme bewältigen zu können. Die Kirche sei kein Museum, sondern der Glaube müsse "auf der Straße", in den Familien und am Arbeitsplatz gelebt werden und zu Dialog, Verständnis und Vergebung führen. Die Botschaft Jesu lasse sich nicht "wie in einer Konservenbüchse einschließen".
Er selbst komme jedoch nicht als ein "als einer der Heiligen Drei Könige voller Mitbringsel, Botschaften, Ideen, Problemlösungen", sondern als Pilger, so der Papst. "Ich werde im mexikanischen Volk etwas suchen, ihr sollt mir etwas geben", betonte er, nämlich "den Reichtum an Glauben, den ihr habt". Der sei auch Frucht einer besonderen Beziehung zur Muttergottes, sagte Franziskus in Anspielung auf die Jungfrau von Guadalupe, die Patronin Amerikas. Deren Heiligtum in Mexiko-Stadt wird der Papst am 13. Februar besuchen, ebenso wie er dies bereits bei seinen beiden früheren Mexiko-Reisen 1970 und 1999 getan habe.
Auch er selbst wende sich mit seinen Problemen oft im Gebet an die Muttergottes von Guadalupe, empfinde "Zärtlichkeit" für sie und fühle sich von ihr beschützt, erklärte der Papst. "Wie oft stehe ich mit Angst vor irgendeinem Problem, oder irgendwas Schlimmes ist passiert, und man weiß nicht, wie man reagieren soll, und da bete ich zu ihr, ich wiederhole dann gern vor mir selbst: ,Hab keine Angst, bin ich denn nicht auf deiner Seite?´" Diese Worte habe Maria selbst dem Indio-Seher Juan Diego gesagt, erinnerte der Papst. Auch die Mexikaner sollten sie im Ohr haben, um damit Konflikten nicht aus dem Weg zu gehen, sondern aus dem Glauben Lösungen zu suchen.
Mexiko wird seit Jahren von einem Drogenkrieg zwischen rivalisierenden Banden sowie der Polizei heimgesucht. Dabei kommt es praktisch täglich zu Morden. Bisher starben mehr als 100.000 Menschen, wobei die Opfer oft Unbeteiligte sind. Wie der Papst betonte, sei das Mexiko der Gewalt, der Korruption, des Drogenhandels und der Kartelle nicht das Mexiko der Maria von Guadalupe.
Notimex zeichnete das Papst-Interview am 22. Januar im vatikanischen Gästehaus auf. Anstelle von klassischen Journalistenfragen wurden dem Papst zu den vier Themenbereichen kurze Videos vorgespielt, in denen mexikanische Männer und Frauen ihre Erwartungen und ihre Fragen an Franziskus formulieren.
Der Kampf gegen das Verbrechen erfordere den Einsatz aller, betonte der Papst. Dies beginne bereits bei der Kindererziehung. Als Schlüssel zum Frieden bezeichnete Franziskus den Dialog zwischen den Mächtigen und allen gesellschaftlichen Gruppen. Nur so lasse sich eine innere Umkehr bei Kriminellen erreichen.
Das Land brauche zudem eine "spirituelle Erneuerung", um seine inneren Probleme bewältigen zu können. Die Kirche sei kein Museum, sondern der Glaube müsse "auf der Straße", in den Familien und am Arbeitsplatz gelebt werden und zu Dialog, Verständnis und Vergebung führen. Die Botschaft Jesu lasse sich nicht "wie in einer Konservenbüchse einschließen".
Er selbst komme jedoch nicht als ein "als einer der Heiligen Drei Könige voller Mitbringsel, Botschaften, Ideen, Problemlösungen", sondern als Pilger, so der Papst. "Ich werde im mexikanischen Volk etwas suchen, ihr sollt mir etwas geben", betonte er, nämlich "den Reichtum an Glauben, den ihr habt". Der sei auch Frucht einer besonderen Beziehung zur Muttergottes, sagte Franziskus in Anspielung auf die Jungfrau von Guadalupe, die Patronin Amerikas. Deren Heiligtum in Mexiko-Stadt wird der Papst am 13. Februar besuchen, ebenso wie er dies bereits bei seinen beiden früheren Mexiko-Reisen 1970 und 1999 getan habe.
Auch er selbst wende sich mit seinen Problemen oft im Gebet an die Muttergottes von Guadalupe, empfinde "Zärtlichkeit" für sie und fühle sich von ihr beschützt, erklärte der Papst. "Wie oft stehe ich mit Angst vor irgendeinem Problem, oder irgendwas Schlimmes ist passiert, und man weiß nicht, wie man reagieren soll, und da bete ich zu ihr, ich wiederhole dann gern vor mir selbst: ,Hab keine Angst, bin ich denn nicht auf deiner Seite?´" Diese Worte habe Maria selbst dem Indio-Seher Juan Diego gesagt, erinnerte der Papst. Auch die Mexikaner sollten sie im Ohr haben, um damit Konflikten nicht aus dem Weg zu gehen, sondern aus dem Glauben Lösungen zu suchen.
Mexiko wird seit Jahren von einem Drogenkrieg zwischen rivalisierenden Banden sowie der Polizei heimgesucht. Dabei kommt es praktisch täglich zu Morden. Bisher starben mehr als 100.000 Menschen, wobei die Opfer oft Unbeteiligte sind. Wie der Papst betonte, sei das Mexiko der Gewalt, der Korruption, des Drogenhandels und der Kartelle nicht das Mexiko der Maria von Guadalupe.
Notimex zeichnete das Papst-Interview am 22. Januar im vatikanischen Gästehaus auf. Anstelle von klassischen Journalistenfragen wurden dem Papst zu den vier Themenbereichen kurze Videos vorgespielt, in denen mexikanische Männer und Frauen ihre Erwartungen und ihre Fragen an Franziskus formulieren.
Quelle: kathpress