Erwin Wodicka - wodicka@aon.at, Erwin Wodicka
"Ohne Eltern geht es in der Schule nicht"
"Ohne Eltern geht es in der Schule nicht": Auf diese einfache Formel haben sich am Dienstag Bildungsexperten bei der Enquete "Neue Autorität - wider die Ohnmacht im Kinder- und Klassenzimmer" im Wiener Arbeiterkammer-Bildungszentrum geeinigt. Die Kooperation des Lehrpersonals mit den "ersten und wichtigsten Erziehungspartnern des Kindes, den Eltern", sei unverzichtbar, betonte Astrid Ebenberger, Vizepräsidentin des Katholischen Familienverbandes (KFÖ). Im Mittelpunkt steht diese Kooperation im Konzept der "Neuen Autorität", das bei der Enquete beleuchtet wurde. Neben Ebenberger diskutierten der Psychologe Philip Streit, die Beratungslehrerin Brigitte Gartner-Denk, die Bildungswissenschaftlerin Gertrude Brinek und der Bundesschülervertreter Maximilian Gnesda auf Einladung des KFÖ.
Schule brauche professionell agierende Lehrer, Schule brauche aber auch externes Unterstützungspersonal und die Kooperation mit den Eltern, wurde betont. "Wie auch immer Erziehungsmodelle an einer Schule erarbeitet oder dargestellt werden - Transparenz und die Einbeziehung der Schulpartner sind essentiell", so Ebenberger. Gemeinsame Grundlage müsse dabei immer "das Beste für das Kind" bleiben.
Der Grazer Psychologe Streit plädierte für das Konzept der "Neuen Autorität", denn Schule könne "neue Autorität gut brauchen". Diese erfordere aber, klar Stellung zu beziehen und gegebenenfalls dem Verhalten des Kindes Widerstand entgegenzusetzen. Voraussetzung dafür sei, "dass sich Erziehende ihrer Stärken bewusst sind und diese auch zeigen".
Gute Erfahrung mit dem Konzept der "Neuen Autorität" hat Brigitte Gartner-Denk, Beratungslehrerin in Wien-Floridsdorf, gemacht: "Wenn die Schüler spüren, dass die Lehrenden die Regeln aufstellen und diese auch einhalten, verändert sich etwas." Deshalb ihr Appell: "Es sind wir Lehrer, die viel Beziehungsarbeit leisten. Dabei brauchen wir aber auch Unterstützung."
Ein Appell, dem sich auch Bundesschülervertreter Gnesda anschloss: "Immer mehr Aufgaben entfallen auf unsere Lehrer. Ich glaube nicht, dass es ein Patentrezept gibt. Aber mehr Unterstützungspersonal würde helfen."
Bildungswissenschaftlerin und Volksanwältin Brinek brach eine Lanze für den Begriff Autorität, der in den letzten Jahrzehnten massiv gelitten und ein schlechtes Image bekommen habe. Sie spannte in ihrem Vortrag einen Bogen von Autoritätsbegriffen von Immanuel Kant über Jean Jacques Rousseau bis hin zum Begründer des Konzepts der "Neuen Autorität", Haim Omar. Faktum sei, so Brinek, "dass Autorität nichts Schlechtes ist und schon gar nicht mit Gewalt gleichgesetzt werden darf".
Schule brauche professionell agierende Lehrer, Schule brauche aber auch externes Unterstützungspersonal und die Kooperation mit den Eltern, wurde betont. "Wie auch immer Erziehungsmodelle an einer Schule erarbeitet oder dargestellt werden - Transparenz und die Einbeziehung der Schulpartner sind essentiell", so Ebenberger. Gemeinsame Grundlage müsse dabei immer "das Beste für das Kind" bleiben.
Der Grazer Psychologe Streit plädierte für das Konzept der "Neuen Autorität", denn Schule könne "neue Autorität gut brauchen". Diese erfordere aber, klar Stellung zu beziehen und gegebenenfalls dem Verhalten des Kindes Widerstand entgegenzusetzen. Voraussetzung dafür sei, "dass sich Erziehende ihrer Stärken bewusst sind und diese auch zeigen".
Gute Erfahrung mit dem Konzept der "Neuen Autorität" hat Brigitte Gartner-Denk, Beratungslehrerin in Wien-Floridsdorf, gemacht: "Wenn die Schüler spüren, dass die Lehrenden die Regeln aufstellen und diese auch einhalten, verändert sich etwas." Deshalb ihr Appell: "Es sind wir Lehrer, die viel Beziehungsarbeit leisten. Dabei brauchen wir aber auch Unterstützung."
Ein Appell, dem sich auch Bundesschülervertreter Gnesda anschloss: "Immer mehr Aufgaben entfallen auf unsere Lehrer. Ich glaube nicht, dass es ein Patentrezept gibt. Aber mehr Unterstützungspersonal würde helfen."
Bildungswissenschaftlerin und Volksanwältin Brinek brach eine Lanze für den Begriff Autorität, der in den letzten Jahrzehnten massiv gelitten und ein schlechtes Image bekommen habe. Sie spannte in ihrem Vortrag einen Bogen von Autoritätsbegriffen von Immanuel Kant über Jean Jacques Rousseau bis hin zum Begründer des Konzepts der "Neuen Autorität", Haim Omar. Faktum sei, so Brinek, "dass Autorität nichts Schlechtes ist und schon gar nicht mit Gewalt gleichgesetzt werden darf".
Quelle: kathpress