"Internationale Barocktage" in Stift Melk eröffnet
Mit einem "lustvollen Barock-Wettstreit zwischen Musik und Sprache" sind am Freitagabend die "Internationalen Barocktage" in Stift Melk eröffnet worden: Der Geiger Daniel Hope und der Autor Karl-Heinz Ott traten dabei in einen musikalisch-literarischen Dialog, bei dem u.a. an den heuer verstorbenen deutschen Publizisten Roger Willemsen erinnert wurde. Willemsen war ursprünglich als Eröffnungsredner und Gegenüber von Geiger Hope vorgesehen gewesen.
Das weitere Programm der Barocktage sieht auch heuer wieder Auftritte namhafter Musiker in dem niederösterreichischen Barock-Juwel vor - u.a. treten auf: Der spanische Shooting-Star, Dirigent Pablo Heras-Casado, das Residenzorchester Concentus Musicus, die Sopranistin Patricia Petibon und das L' Orfeo Barockorchester. Bis 16. Mai interpretieren die Künstler in 15 Konzerten Werke alter Meister - von Johann-Sebastian Bach über Marc-Antoine Charpentier, Georg-Friedrich Händel, Jean-Philippe Rameau bis zu Antonio Vivaldi - unter dem Motto "Le monde fantastique. Illusion und Wirklichkeit".
Die Sopranistin Patricia Petibon interpretiert am 15. Mai Werke von Rebel, Charpentier, Marais, Leclair und Rameau. Den Abschluss machen am 16. Mai der Concentus Musicus und der Balthasar-Neumann-Chor unter der Leitung von Pablo Heras-Casado. Jubelgesänge stehen am Abend des Pfingstsamstag bei Orchester & Chor der Kölner Akademie auf dem Programm von "Dum spiro, spero - solange ich atme, hoffe ich". In der Nacht von Sonntag auf Montag setzt sich der Arnold Schoenberg Chor ab 22.30 Uhr unter dem Titel "Unser Leben ist ein Schatten" mit der Vergänglichkeit auseinander.
Erstmals wartet das Musikfest heuer mit einem Kinderprogramm auf. In der Tiergeschichte "Mäuschen Max hört auf sein Herz" nimmt sich Christina Foramitti der Themen Suchen und Vertrauen an. Drei Mal steht das Mitmachkonzert während der fünf Tage auf dem Programm. (Tickets online unter www.barocktage.at)
Quelle: kathpress