Vertrag regelt gemeinsames Uni-PH-Studium
Am Mittwoch wird der Kooperationsvertrag unterzeichnet, mit dem die Einrichtung des gemeinsamen Lehramtsstudiums im Verbund Nord-Ost fixiert wird. Bereits ab Oktober 2016 können nun Lehramtsstudierende das Lehrveranstaltungsangebot der Universität Wien, der Pädagogischen Hochschulen Wien und Niederösterreich, der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems sowie der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik nutzen. Grundlage ist ein gemeinsam entwickeltes und angebotenes Studium, "das den fachlichen und fachdidaktischen sowie den bildungswissenschaftlichen und praktischen Anforderungen der Schule von morgen entspricht", heißt es in einer Aussendung der Träger am Mittwoch.
Bis 15. Juli können sich Interessierte für das neue Studium registrieren. Sie werden sodann in den gewählten Unterrichtsfächern bzw. der Spezialisierung Inklusive Pädagogik auf den Unterricht vorbereitet und sind berechtigt, an folgenden Schularten zu unterrichten: Allgemeinbildende höhere Schulen (AHS), Neue Mittelschulen (NMS), berufsbildende mittlere oder höhere Schulen (BMHS), Polytechnische Schulen bzw. Zentren für Inklusion und Sonderpädagogik.
Ziel der Kooperation zwischen der Universität und den Pädagogischen Hochschulen sei es, eine "qualitätsvolle, forschungsgeleitete und praxisorientierte Ausbildung" gemäß den Anforderungen der Schulen anzubieten.
Studierende des Lehramtsstudiums im Lehrverbund Nord-Ost wählen wie bisher zwei der insgesamt 27 angebotenen Unterrichtsfächer und erwerben fachwissenschaftliches und fachdidaktisches Wissen sowie Kenntnisse in den allgemeinen bildungswissenschaftlichen Grundlagen. Daneben absolvieren sie pädagogisch-praktische Einheiten. Neu ist, dass Lehramtsstudierende ab Herbst 2016 Lehrveranstaltungen an allen am Lehrverbund Nord-Ost beteiligten Institutionen besuchen können. Der Praxisbezug wird im pädagogisch-praktischen Teil des Studiums, der auch direkt an Schulen stattfindet, hergestellt.
Synergien bei Personal und Räumlichkeiten
Der Verbund Nord-Ost stehe unter der Umsetzungsprämisse, für die gemeinsame Ausbildung der künftigen Lehrkräfte vorhandene Stärken zu bündeln und Ressourcen vom Personal bis hin zu Räumlichkeiten aller beteiligten Institutionen synergetisch zu nutzen.
Eingebunden in den Verbund ist auch die Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems, Österreichs größte private Pädagogische Hochschule mit fünf Standorten in Wien und Niederösterreich und sieben an der Hochschule vertretenen christlichen Kirchen. 2.500 Studierende in der Erstausbildung und ca. 1.000 Studierende in Weiterbildungslehrgängen besuchen die KPH Wien/Krems.
(Info: www.lehramt-ost.at)
Quelle: kathpress