Kirchen setzen spirituelle Akzente
Über 60 Millionen Menschen sind derzeit weltweit auf der Flucht. Um den Zahlen ein Gesicht zu geben und die Geschichten der Flüchtenden ins Bewusstsein zu rufen, hat die UN-Vollversammlung den 20. Juni zum Weltflüchtlingstag erklärt. Rund um diesen Tag gibt es in Österreich auch eine Reihe von kirchlichen Aktivitäten mit spiritueller Ausrichtung. So laden etwa die Plattform "Religionen für den Frieden" und die Junge Kirche in Dornbirn zu einem interreligiösen Friedensgebet mit Bischof Benno Elbs.
"Wir wollen gemeinsam ein Zeichen setzen, solidarisch sein und für alle Flüchtlinge beten und auch für die Zukunft unserer Gesellschaft, damit ein friedliches und konstruktives Miteinander möglich ist", so Aglaia Maria Mika, Islambeauftragte der Katholischen Kirche Vorarlberg. Das interreligiösen Friedensgebet am Dornbirner Marktplatz beginnt um 18 Uhr. Gestaltet wird das Gebet von Bischof Elbs. Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Weltreligionen und der christlichen Ökumene werden dabei in ihren Sprachen Gebete für Frieden, Schutz und Menschlichkeit sprechen. Dazu seien alle Menschen eingeladen, "egal welcher Herkunft oder Religion", so Mika.
Im Anschluss an das Gebet findet auf dem Hauptplatz ein "Public Picknick" mit Musik statt. Mit einer Picknickdecke und etwas Essen und Getränke könne jeder mitmachen, laden die Verantwortlichen ein. Ziel der Veranstaltung sei es vor allem auch, mit Menschen anderer Herkunft oder Religion ins Gespräch zu kommen.
Zu einem ökumenischen Gebet für Kinder und Jugendliche auf der Flucht laden am 21. Juni die Evangelische Jugend Österreich gemeinsam mit der Katholischen Jugend Österreich, der Katholischen Jungschar Österreich und anderen christlichen Jugendorganisationen in die Jugendkirche Wien (1050 Wien, Wiedner Hauptstraße 97-99) ein. Beginn ist um 18 Uhr.
Die Religionsgemeinschaften in Salzburg laden am 19. Juni zu einem religionsverbindenden Gebet für die Toten an den Grenzen der EU ein. Die Veranstaltung findet ab 17 Uhr auf dem Kapitelplatz und im Salzburger Dom statt.
Quelle: kathpress