Sr. Restituta-Ausstellung in Wien eröffnet
"Restituta - Glaube gegen NS-Gewalt" ist der Titel einer Ausstellung, die am Sonntag in der Mutterhauskapelle der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe durch Generaloberin Sr. M. Hilda Daurer eröffnet wurde. Im Mittelpunkt steht das Lebens- und Glaubenszeugnis Schwester Restitutas, die 1943 von den Nazis als einzige Ordensschwester auf dem Territorium des sogenannten "Großdeutschen Reiches" hingerichtet worden war. Anlässlich der Ausstellungseröffnung und dem 100. Gedenktag der Ersten Profess der Seligen feierte Pater Antonio Sagardoy, Restituta-Biograph und Bischofsvikar für die Orden der Diözese Gurk-Klagenfurt, einen Gottesdienst.
Die Ausstellung zeigt das Lebens- und Glaubenszeugnis der seligen Restituta von ihrer Herkunft in Brünn an über ihre Kindheit und Jugend im Einwanderer- und Arbeitermilieu von Wien-Brigittenau bis hin zu ihrem Ordens- und Berufsleben als Franziskanerin und Krankenschwester, ihrem mutigen Widerstand gegen das NS-Regime sowie ihre vielfältige Verehrung bis heute. Zugleich gedenkt die Ausstellung aller Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in dieser Zeit ohne Gnade verfolgt wurden, besonders aber jenen 18 Männer und Frauen, die am 30. März 1943 gemeinsam mit Sr. Restituta hingerichtet worden waren.
Das Konzept für die Schau erarbeiteten bereits 2003 Herbert Exenberger und Sr. Edith Beinhauer. Der ursprüngliche Aufbau wurde übernommen. Die Übersiedlung der Ausstellung vom Hartmannspital ins Mutterhaus der Schwestern hat eine grafische Neugestaltung der Ausstellung nötig gemacht - drei Klosterräume wurden für die Schau von Baumeister Friedrich Mayer, Architekt Checo Sterneck und Grafikdesigner Thomas Reinagl zu Ausstellungsräumen umgebaut.
Die Ausstellung kann jeden ersten Mittwoch im Monat zwischen 14 und 17 Uhr im Rahmen von Führungen besucht werden. Es wird um Voranmeldung unter 01/546 05 4310 oder sekretariat@franziskanerinnen.org gebeten. An Feiertagen und während der Schulferien bleibt die Ausstellung geschlossen. Der Eintritt ist frei.
Quelle: kathpress