Küng zu 100 Jahre Fatima: "Botschaft ist Zeichen der Hoffnung"
Im Vorfeld der großen Feiern in den österreichischen Fatimakirchen, die anlässlich der vor 100 Jahren erfolgten Botschaft Marias an die portugiesischen Hirtenkinder stattfinden, kam am Donnerstag eine Jubiläums-Pilgerstatue in die Diözese St. Pölten. In der St. Pöltner Frauenkirche krönte Diözesanbischof Klaus Küng am Donnerstag die von Papst Franziskus gesegnete Statue. Er verwies auf den "dringenden Aufruf" der Botschaft von Fatima - "den Ruf zur Umkehr und Sühne sowie die Bedeutung des Rosenkranzgebetes". Am 11. Mai wird die Statue in Gaming (19 Uhr) und am 25. Mai in Maria Taferl (14 Uhr) empfangen.
Im Fatima-Jahr 2017 sind insgesamt sechs Jubiläums-Pilgerstatuen, die von Papst Franziskus am 11. Jänner gesegnet wurden, unterwegs auf den verschiedenen Kontinenten.
Bischof Küng betonte, die Botschaft habe angesichts von Terror und Krieg viele Bezüge zur heutigen Zeit. Das betreffe aber auch andere Bereiche als den Weltfrieden. Der St. Pöltner Bischof kritisierte hier etwa die embryonalen Selektionen - bei jedem geringsten Verdacht von Behinderung würden Kinder abgetrieben.
Küng warnte auch vor einer zunehmenden Befürwortung der Euthanasie. Die Fatima-Botschaft beinhalte auch Themen, "die wir heute gar nicht mehr hören wollen" wie etwa Hölle, Aufruf zu Sühne und Buße, so der Bischof.
Es sei für ihn erschreckend, wie viele Menschen Christus nicht mehr kennen. Dazu komme, dass das christliche Leben insgesamt verflache, was die Katholiken nicht gleichgültig lassen dürfe. "Das Licht brennt oft nur mehr auf Sparflamme, es ist ein Wunder, dass es dann doch wieder da ist", so Küng.
Die Botschaft von Fatima ist laut Küng jedenfalls eine Botschaft der Freude, denn sie verkünde Hoffnung auf einen neuen Aufbruch. Wer Gott aufrichtig suche, werde geführt, und wer richtig auf die Situation in Kirche und Welt reagiere, der stehe unter dem Schutzmantel Marias.
Quelle: kathpress