Linz: Neuer Lehrgang fördert "Gewaltprävention und Mediation"
Mit dem neuen Masterlehrgang "Gewaltprävention und Mediation" reagiert die Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz auf die hohe Mobbingrate an Österreichs Schulen: Jeder fünfte Schüler in Österreich wird laut der jüngsten Umfrage des IMAS-Instituts gemobbt. Ein neuer Lehrgang, der in Kooperation mit der oberösterreichischen Kinder- und Jugendanwaltschaft startet, soll Impulse gegen Gewalt und für soziale Kompetenz setzten. Gemeinsames Ziel ist, Personen zu kooperativen Verhaltensweisen in Konfliktsituationen sowie bei Mobbing- und Gewalthandlungen anzuleiten, teilte die Hochschule am Dienstag in einer Pressekonferenz mit.
Das in Österreich einzigartige Studium richtet sich an Personen, die in pädagogischen, sozialen und wirtschaftlichen Berufen tätig sind. Es ist berufsbegleitend konzipiert und dauert sechs Semester. Gefördert und entwickelt werden soll die Kompetenz, im pädagogischen und sozialen Kontext mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aktiv Gewalt vorzubeugen, den Umgang mit Konflikten zu reflektieren, Präventionsmodelle anzuwenden, auch andere dazu anzuleiten sowie diese Inhalte auch zu lehren.
Als anerkannte Ausbildungseinrichtung ermöglicht die erfolgreiche Absolvierung des Masterlehrgangs den Studierenden nach Nachweis der gesetzlich erforderlichen Praxiserfahrungen, einen Antrag zur Aufnahme in die Mediatorenliste des Bundesministerium für Justiz zu stellen. Die ersten Teilnehmer des Masterstudiums haben heuer erfolgreich abgeschlossen.
Die Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz bietet als Bildungszentrum Aus-, Fort- und Weiterbildung für Lehrer und für Angehörige anderer pädagogischer Berufe. Im Studienjahr 2016/2017 gab es 1.120 Studierende in der Ausbildung. An Weiterbildungslehrgängen nahmen ca. 600 Personen teil. 12.000 Teilnehmer nutzten Fortbildungsangebote und 5.200 die Angebote des Beratungszentrums.
Quelle: kathpress