Initiative gegen Pauschal-Urteile über Muslime
Vertreter der österreichischen Zivilgesellschaft rufen in einem "Offenen Brief gegen Hysterie im Umgang mit Muslimen" zu mehr Sachlichkeit und Besonnenheit in der Diskussion um die Terrororganisation "Islamischer Staat" auf. "Panikmache und Stigmatisierung einer religiösen Gruppe schädigt das Leben aller Menschen in Österreich", heißt es in dem vom Innsbrucker Uni-Professor Peter Stöger und der früheren Vorsitzenden der Bundesjugendvertretung (BJV) Dudu Kücükgöl initiierten Schreiben, und weiter: "So klar wir uns von allen Gewaltideologien distanzieren, die im Namen Gottes, einer Religion oder auch des Islams zu Gewalttaten aufrufen, so sehr lehnen wir auch die pauschale Verdächtigung oder Aburteilung von MuslimInnen ab."
Der offene Brief kann auf der Internetseite "www.mehrbesonnenheit.at" unterstützt werden. Zu den Erstunterzeichnern zählen unter anderen die Theologieprofessoren Martin Jäggle, Wolfgang Palaver und Regina Polak und der evangelische Landessuperintendent Thomas Hennefeld.
(Informationen: www.mehrbesonnenheit.at)