"Missio"-Sammlung hilft Kirche im Aufbau
Am 6. Jänner 2015 sammelt "Missio" (Päpstliche Missionswerke) für die Ausbildung von Priestern in Asien, Afrika und Lateinamerika. In vielen Ländern der Welt befinde sich die Kirche noch in der Aufbauphase, heißt es in der Ankündigung am Donnerstag. Als Beispiel nannte "Missio" Sambia, wo noch vor wenigen Jahrzehnten fast nur ausländische Missionare als Seelsorger wirkten. Mittlerweile studieren im Priesterseminar von Lusaka 140 Seminaristen: "Der heimische Nachwuchs wächst, doch vielen Familien fehlt das nötige Geld, um ihren Söhnen den Besuch des Seminars zu finanzieren."
Auch viele andere Priesterseminaristen in den Ländern des Südens bräuchten dringend finanzielle Unterstützung. "Missio" unterstütze weltweit 80.000 jungen Männer auf ihrem Weg zum Priesteramt sowie Tausende Ordens-Novizen. Die Kollekte, die am Dreikönigstag in allen Pfarren Österreichs durchgeführt wird, fördert die Ausbildung des Priesternachwuchses in Ortskirchen, wo es "oft am Notwendigsten fehlt". Viele Bischöfe müssten aus Geldmangel geeignete Kandidaten abweisen.
"Missio"-Nationaldirektor Leo-M. Maasburg erinnerte an den Missionsauftrag, zu dem Papst Franziskus mit leidenschaftlichen Worten ermahne: Um ihn zu erfüllen, brauche die Kirche gute Priester. "Materielle Hilfe allein sichert dem Menschen zwar das kurzfristige Überleben, gibt ihm aber noch keinen Lebenssinn", so Maasburg. "Seelsorger, Priester, sehen und helfen den Menschen ganzheitlich, mit Weihwasser und Trinkwasser". Die Investition in die Ausbildung der Priester sei die "beste Investition in die Zukunft".
In Europa ist trotz der Kirchendistanz die Versorgung mit Priestern immer noch am höchsten, geht aus den "Missio"-Zahlen hervor: Im Durchschnitt kommt in Europa auf 3.854 Einwohner ein Priester. In Amerika sind es 7.704 Einwohner, in Ozeanien 7.894, in Afrika 26.565 und in Asien gar 70.854. Am Das Hochfest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie) am 6. Jänner, dem "ältesten Missionsfest" der Kirche, will "Missio" mit seiner alljährlichem Sammlung Abhilfe schaffen, denn im Süden fehle es nicht an Berufungen, sondern schlichtweg am Geld für eine fundierte theologische und pastorale Ausbildung.
"Bitte helfen Sie, damit die Kirche helfen kann", bittet Maasburg um Spenden. (Online: www.missio.at/spenden bzw. PSK-Konto, Empfänger: Missio Päpstliche Missionswerke, IBAN: AT96 6000 0000 0701 5500)