"Tag des geweihten Lebens"
Der "Tag des geweihten Lebens" am 2. Februar bildet einen Höhepunkt im laufenden "Jahr der Orden", das die katholische Kirche 2015 begeht. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) hatte den Tag am Kirchenfest "Mariä Lichtmess" im Jahr 1997 eingeführt, um die Wertschätzung von Orden und anderen Gemeinschaften geistlichen Lebens zu fördern. Erinnert wird dabei daran, dass Maria und Josef ihren Erstgeborenen im Tempel Gott geweiht hatten.
In ganz Österreich laden die regionalen Diözesankonferenzen der Männer- und Frauenorden gemeinsam mit den Bischöfen zu Gottesdiensten, Gebetszeiten und weiteren Veranstaltungen rund um den "Tag des geweihten Lebens" ein. Die Feiern sollen es ermöglichen, mit Ordensleuten in einen Dialog zu kommen und ihre Arbeit und Anliegen kennenzulernen, heißt es in einer Mitteilung des Medienbüros der Orden.
In Wien starten die Ferlichkeiten am 1. Februar mit einer Pontifikalvesper im Stephansdom um 15 Uhr, bei der auch Professjubilare geehrt werden. Anschließend gibt es einen Empfang im Erzbischöflichen Palais.
In der Diözese Linz wird das geweihte Leben am 31. Jänner ab 13.30 Uhr im Festsaal und der Kirche der Kreuzschwestern gefeiert. Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, spricht über das Lebensmodell der Ordensgemeinschaften. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zu Gesprächen und Begegnungen mit Ordensleuten.
Ebenfalls am 31. Jänner feiert die Diözese Innsbruck. Die Ordensgemeinschaften, Säkularinstitute und spirituellen Bewegungen laden zu einer Vesper und zur Vorstellung der gemeinsamen Aktivitäten im Jahr der Orden um 14 Uhr in die Stiftskirche Wilten.
Am 1. Februar begeht die Erzdiözese Salzburg den "Tag des geweihten Lebens". Erzbischof Franz Lackner feiert mit den Gläubigen auf Einladung der Orden, des Referats für Berufungspastoral der Erzdiözese Salzburg und der Erneuerungsbewegung eine Vesper unter dem Motto "Gib das Licht weiter!", um 18 Uhr in der Stiftskirche St. Peter. Anschließend findet eine Lichterprozession in den Dom statt.
Die Feierlichkeiten zu einem gemeinsamen Ordenstag am 1. Februar in der Diözese St. Pölten im Stift Seitenstetten (ab 14.15 Uhr) stehen unter dem Motto "An-Ruf Gottes heute hören". Referentin ist dabei die Ärztin Michaela Fried.
In Graz-Seckau lädt der scheidende Diözesanbischof Egon Kapellari am 2. Februar um 17 Uhr zu einer Heiligen Messe in den Grazer Dom und anschließend zur Agape ins Priesterseminar.
Auch Feldkirchs Diözesanbischof Benno Elbs wird anlässlich des "Tag des geweihten Lebens" am 2. Februar um 14.30 Uhr eine Heilige Messe im Dom zu St. Nikolaus halten. Im Anschluss ist im Montforthaus das Theaterstück "Das Glückselexier - oder: ein etwas anderes Leben" mit Zisterzienserinnen von Gwiggen zu sehen.
Weltweit gibt es derzeit über 900.000 Ordensleute: Das Päpstliche Jahrbuch 2012 weist 189.892 Ordensmänner (135.227 Ordenspriester, 54.665 Ordensbrüder) und 721.935 Ordensfrauen auf. In Österreich gibt es laut Auskunft der Ordensgemeinschaften 105 Frauenorden, denen 3.900 Ordensfrauen angehören. In den 85 Männerorden leben 1.950 Ordensmänner. Auch die landesweit 10 Säkularinstitute stehen im "Jahr der Orden" im besonderen Fokus.