Stadt Friesach ist "Oase der Hilfsbereitschaft"
Auf die Bedeutung der Stadt Friesach als dem ehemals "wichtigsten Ort im Erzbistum Salzburg in Kärnten" hat Diözesanbischof Alois Schwarz am Pfingstmontag beim Gottesdienst zum Jubiläum "800 Jahre Stadt Friesach" hingewiesen. Der Glaube präge auch heute noch stark das Ortsbild, die Gemeinde sei immer noch ein "Mittelpunkt der Mystik, des Gebets und der Spiritualität". Zudem verfüge Friesach mit dem Deutsch-Ordens-Krankenhaus und den Pflegeeinrichtungen der Caritas gleichsam über eine "Oase der Hilfsbereitschaft und der Menschlichkeit", wo Menschen "Zuflucht finden können in der Obdachlosigkeit ihrer Seele", betonte Schwarz.
Die Welt brauche heute solche Orte ebenso wie Menschen, die an Christus und dessen "Programm des Friedens" festhalten. Nur Menschen, die tief in Gott verwurzelt seien, könnten sich "hinauslehnen in die Nöte der Gesellschaft", so der Bischof. Es brauche verstärkt Frauen und Männer, "die die Kraft und Gnade des Glauben-Könnens haben und sich einsetzen für die geistige und geistliche Entfaltung unserer Gesellschaft von heute".
Mit Blick auf die rund 100 Millionen verfolgten und sogar ermordeten Christen weltweit appellierte Bischof Schwarz für eine "Globalisierung der Solidarität". Unter Verweis auf die christlichen Wurzeln Europas und dessen "tief vom christlichen Glauben geprägte Kultur" äußerte er Hoffnung auf eine "neue Trittsicherheit in der Menschlichkeit und im christlichen Selbstbewusstsein". Schwarz wörtlich: "Wir sind heute herausgefordert, dem Evangelium ein Gesicht zu geben sowie in der Tradition des Einander-Achtens und -Wahrnehmens und in Aufmerksamkeit füreinander Frauen und Männer der Hoffnung zu sein."