Dom Museum Wien: Wiedereröffnung am 5. Mai
Mit dem Ende des harten Lockdowns in Wien und Niederösterreich dürfen auch Museen, Kunsthallen und Galerien wieder aufsperren. Am Mittwoch, 5. Mai, öffnet das Dom Museum Wien seine Tore und begrüßt Besucher wieder "live" am Stephansplatz. Für einen sicheren Museumsbesuch wurde vorgesorgt.
Geführte analoge Rundgänge und Kreativ-Workshops müssen noch ausgesetzt bleiben. Speziell für den Familienbesuch mit Kindern wurden aber kostenfreie Activity Kits entwickelt, die ein kreativitätsorientiertes Erforschen des Museums ermöglichen und inspirierende Bastelmaterialien beinhalten.
Kein Besucherlimit gibt es bei den Online- Abendveranstaltungen. Am Mittwoch, den 26. Mai, begrüßt Museumschefin Johanna Schwanberg Dompfarrer Toni Faber. Er wird mit der Direktorin einen virtuellen Rundgang durch die Ausstellung "Fragile Schöpfung" unternehmen, unter dem Motto "Sorge um das gemeinsame Haus".
Neu im Online-Programm des Kunstvermittlungsteams vom Dom Museum sind kurzweilige "Blitzlicht"-Formate, bei denen gezielt und vertieft die verschiedensten Themen aufgegriffen werden. Für Schulklassen der Mittel- und Oberstufen wird ab sofort ein interaktiver Online-Workshop zur Ausstellung "Fragile Schöpfung" angeboten.
Sakralkunst und zeitgenössische Kunst
Das Dom Museum Wien ist Österreichs wichtigstes Museum für historische Sakralkunst und zeigt darüber hinaus Schlüsselwerke der Moderne, der Nachkriegsavantgarde und der zeitgenössischen Kunst. Im Herzen Wiens direkt neben dem Stephansdom gelegen, bietet das Museum auch wechselnde Ausstellungen zu sozialen, interkulturellen und interreligiösen Fragestellungen, die gleichzeitig auch elementare Themen des christlichen Glaubens sind.
Das Dom Museum Wien ist eine Einrichtung der Erzdiözese Wien. 2020 erhielt das Dom Museum Wien den Österreichischen Museumspreis, die höchste staatliche Auszeichnung für Museen in Österreich.
Das Museum beherbergt einige der kostbarsten sakralen und historischen Objekte der Welt, darunter auch die mittelalterlichen Schätze des Wiener Stephansdoms: einzigartige Objekte, die im Zusammenhang mit dem Habsburger Herzog Rudolf IV. "dem Stifter" (1339-1365) stehen. Im 14. Jahrhundert legte er den Grundstein für den gotischen Neubau des Stephansdoms und gilt allgemein als Vater der imperialen Habsburg-Hauptstadt. Highlights sind das Bildnis Rudolfs, das als ältestes Dreiviertelansicht-Porträt des Abendlandes gilt, sowie sein goldseidenes Grabtuch.
Darüber hinaus zeigt das Dom Museum Wien außergewöhnliche Skulpturen, wertvolle Altäre, kunstvolle mit Gold und Edelsteinen verzierte Objekte wie Monstranzen und Kelche, Gemälde, kostbare Handschriften sowie prunkvolle Gewänder von der Gotik bis zum Jugendstil.
Mit der legendären Sammlung Otto Mauer verfügt das Dom Museum Wien auch über eine umfangreiche Sammlung der Moderne und der Avantgarde: Die Werke spannen den Bogen von Expressionisten und Secessionisten bis hin zur österreichischen und internationalen Nachkriegsavantgarde. Die Sammlung wird des Weiteren laufend erweitert und umfasst auch zeitgenössische Positionen. (Dom Museum, 1010 Wien, Stephansplatz 6, Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr, weitere Informationen: www.dommuseum.at)
Quelle: kathpress