28. Sept. 2019
Diözese Graz-Seckau
Hirschmann-Requiem mit Bischof Kapellari am Samstag in Graz
Der am Freitag plötzlich verstorbene Politiker Gerhard Hirschmann (68) wird am Samstag, 5. Oktober, um 14 Uhr in der Pfarrkirche Graz-St.Veit mit einem Requiem verabschiedet, im Anschluss erfolgt die Beisetzung am Friedhof St. Veit. Die Feier ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Begräbnisfeier wird der emeritierte Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari Grazer leiten. Trauernde können sich von Hirschmann auch während der öffentlichen Aufbahrung des Verstorbenen am selben Tag von 9 Uhr bis 12 Uhr im Steinernen Saal im Landhaus (1. Stock) verabschieden.
Der plötzliche Tod des ehemaligen ÖVP-Politikers und Landesrates - er war im Zug von Wien nach Graz einem Herzinfarkt erlegen - hatte große Betroffenheit in Kirche und Politik ausgelöst. Hirschmann wurde als entschlossener, intellektueller Politiker gewürdigt. Der Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl erinnerte daran, dass Hirschmann nicht nur die steirische Landespolitik, sondern auch die Arbeit der Katholischen Kirche in der Steiermark mitgeprägt" habe. Von 1976 bis 1979 war Hirschmann u.a. Mitglied des Präsidiums der Katholischen Aktion Steiermark, von wo aus ihn sein Weg in die steirische Landespolitik führte. Er wurde zeitweise auch als Nachfolger des damaligen steirischen Landeshauptmanns Josef Krainer gehandelt.
Hirschmann wurde am 28. April 1951 im oststeirischen Gnas geborene. Neben Rechtswissenschaften studierte Hirschmann auch Theologie. Danach leitete er zunächst das Grazer Afro-Asiatische Institut und arbeitete als Redakteur für die "Kleine Zeitung". 1979 wechselte er für die ÖVP in die Politik. Ab 1983 war er Landtagsabgeordneter, 1989 wurde er VP-Klubobmann, bis 1996 war er als geschäftsführender Landesparteiobmann tätig. Von 1993 bis 2003 war er in zahlreichen Ressorts Mitglied der steirischen Landesregierung, bis er sich in die Privatwirtschaft zurückzog. 2005 trat er mit der "Liste Hirschmann" bei der steirischen Landtagswahl an, verfehlte aber den Einzug in den Landtag.
Quelle: kathpress