Am 19. März gedenkt die katholische Kirche dem Heiligen Josef. Im Neuen Testament ist er der Ehemann Marias und somit der Ziehvater Jesu. Doch die biblischen Quellen über Josef sind wenige. Lediglich das Matthäus und Lukas Evangelium bieten mehr Details und diese weichen deutlich voneinander ab, wenn es beispielsweise um die Herkunft Josefs geht. Doch als ein entscheidender Charakterzug Josefs gilt die Gerechtigkeit, so wird er im Matthäus Evangelium als "Gerechter" bezeichnet. Er ist also das Inbild des frommen jüdischen Mannes und Familienvaters, der in einem unbedingten Glaubensgehorsam für Jesus und Maria sorgt.
Seit 1621 ist der Josefstag (19. März) ein Fest im römischen Kalender. 1870 ernannte Papst Pius IX. Josef zum Patron der Kirche. Pius XII. führte 1955 als kirchliches Pendant zum weltweit am 1. Mai begangenen Tag der Arbeit den Gedenktag Hl. Josef der Arbeiter ein. Josef war in der biblischen Überlieferung als Bauhandwerker tätig und gilt so traditionell als Patron der Arbeiter, insbesondere der Zimmerleute und Holzfäller. Er gilt auch als Schutzpatron der Jungfrauen und der Eheleute.
Papst Franziskus hat am 8. Dezember 2020, 150 Jahre nachdem Pius IX. den Heiligen Josef zum Schutzpatron der Kirche ausgerufen hat, ein "Jahr des Hl. Josef" ausgerufen und das Apostolische Schreiben Patris Corde veröffentlicht.
