Fragiles Vertrauen
Über eine kostbare Ressource
Mit dem Appell, die "kostbare Ressource Vertrauen" zu pflegen und ihr mit Ehrfurcht, Respekt und Demut zu begegnen, hat Erzbischof Franz Lackner am Montag die heurigen "Salzburger Hochschulwochen" eröffnet. Die renommierte "smarte Sommerfrische" steht heuer unter dem Titel "Fragiles Vertrauen - Über eine kostbare Ressource". Noch bis 4. August treffen sich Studierende, hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie ein breites interessiertes Publikum in der Mozartstadt, um das Thema Vertrauen aus theologischer, philosophischer, natur- sowie sozialwissenschaftlicher Sicht zu reflektieren.
Als "den Zukunftsrohstoff schlechthin" bezeichnete Hochschulwochen-Obmann Prof. Martin Dürnberger das Vertrauen bei der Eröffnung vor vollem Haus in der Großen Aula. Den großen Krisen der Gegenwart könne nur "kooperativ" begegnet werden - und Kooperation verlange nach Vertrauen. "Deshalb ist Vertrauen kostbarer als jede seltene Erde, es ist der Zukunftsrohstoff schlechthin." Rohstoffe müssten freilich weiterverarbeitet und behandelt werden, um Ressourcen zu werden. Das gelte auch für das Vertrauen, das "raffiniert" werden müsse "durch Reflexion, Kritik, Argument - und das heißt immer auch, weil Reflexion, Kritik, Argument nicht freischwebend sind: durch Diskurs, Begegnung und Austausch mit anderen."
Die Salzburger Hochschulwochen zählen zu den renommiertesten und traditionsreichsten Sommeruniversitäten im deutschen Sprachraum und locken jährlich hunderte Studierende und Interessierte zu einer "smarten Sommerfrische" mit Vorträgen, Workshops und Diskussionen. (Infos: www.salzburger-hochschulwochen.at)