In diesem besonderen Adventkalender des Netzwerkes "Flucht, Asyl, Migration" der Katholischen Kirche in Österreich erzählen eine geflüchtete und eine engagierte Person aus einer österreichischen Diözese ihre Geschichte zu "Miteinander Leben". Es sind 24 Geschichten, die berühren und viel Lebenserfahrung enthalten. Es geht in diesem Adventkalender um Frieden, Gerechtigkeit, Schutz geben, Miteinander gut zurechtkommen. Es geht schlussendlich darum, dass das Leben gut wird. So wie auch der Advent eine Zeit der Erwartung eines guten Lebens ist.
Erstaunlicherweise sind die Geschichten der Geflüchteten und von Jesus ähnlich: es geht um Ausgrenzung, Flucht und Heimat finden. Zu Weihnachten setzt sich das Leben durch, dann strahlt der Stern in der Dunkelheit und Gott wird in einem Kind Mensch - in einer Notunterkunft. Sie können die Adventkalender-Geschichten in einem Newsletter abonnieren oder den Link in Ihren Kommunikationskanälen einbetten.
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Am 15.07.2025 haben wir im Rahmen der Freiwilligenarbeit der Caritas Flüchtlingshilfe Vorarlberg einen Ausflug von freiwilligen Mitarbeiter*innen und Klient*innen unseres Fachbereichs organisiert.
Familie S. lebt seit nunmehr drei Jahren in Schwechat. Der ältere Sohn der Familie wohnte bereits vor den Eltern in Österreich und als der Krieg in der Ukraine ausgebrochen ist, sind der Stiefvater und die Mutter samt der beeinträchtigten Halbschwester nach Österreich nachgekommen.
Mit nur drei kleinen Taschen, mit etwas Kleidung zum Wechseln, kam ich mit meiner Tochter Polina und meinem Sohn Oleksii in Innsbruck an, nachdem wir ohne Auto vor drei Jahren aus der Ukraine geflüchtet waren.
Wir hatten eigentlich über Österreich nichts gewusst, aber es war das erste Land auf unserer Flucht, wo wir gesehen haben, dass hier alles sehr sauber und ordentlich ist und auch die Menschen waren sehr freundlich.
Aufgrund des Krieges in der Ukraine bin ich mit meinen beiden Kindern nach Wien gezogen. Das Leben hier stellte mich sofort vor viele Herausforderungen: Deutsch lernen, mein Leben an einem neuen Ort organisieren und meine Kinder auf die örtliche Schule schicken.
Als ich zum ersten Mal österreichischen Boden betrat, fühlte ich mich, als wäre ich in eine völlig neue Welt eingetreten – eine Welt voller neuer Eindrücke und unbekannter Details.
Ich bin am 20. Juni 2020 nach Österreich gekommen. Nach einem 2-wöchigen Aufenthalt im Erstaufnahmezentrum Thalham wurde ich ins Flüchtlingsheim Kleinvolderberg transferiert.
Wie fühlt es sich an, wenn ein 8-jähriges Kind nach monatelanger Flucht in Wien ankommt? Alles ist so anders. Alleine in der Schule zu sein, nichts ist vertraut und die Sprache hat nichts Verbindendes. Die Eltern wirken auf einmal auch so hilflos und brauchen selbst Unterstützung.
Nach 10 Jahren Asyl in Österreich konnten wir uns heuer das langersehnte Haus kaufen. Mit dieser kleinen Karte stellten wir uns unseren künftigen Nachbarn vor.