
20. Dezember
Zusammenkommen
20. Dezember
Zusammenkommen
Diesen „letzten“ Sohn hat sein Vater zum ersten Mal in seinem Leben bei der Ankunft am Wiener Flughafen nach 8 Jahren in die Arme nehmen können: Es gibt viele Geschichten wie diese, aber diese war doch wieder besonders.
Den Papa haben wir in der ganzen Zeit der Trennung begleitet und durch ihn auch irgendwie die ganze Familie in der Ferne. Einmal als die Gartenmauer des Hauses im Dorf in Afghanistan eingestürzt war – für die Familie schlimm – für uns ein lösbares Problem. Und so manches mehr …
Ab dem Zeitpunkt der Anerkennung „Asyl“ sind die Vorbereitungen für die Ankunft auf Hochdruck gelaufen: Wohnung und Schulen für alle Kinder, das war das Wichtigste für den Anfang. Ich war sehr neugierig auf das Kennenlernen – und freue mich bis heute, dass diese Familie bei uns ist.

Jetzt aber möchte ich die Familie selbst zu Wort kommen lassen:
Vater Iqbal: „Alle meine österreichischen Freunde konnten mit meiner Familie beim Abendessen an einem Tisch sitzen. Davon habe ich geträumt“
Mutter Fereshta: „Ich wollte immer, dass Mujib seinen Vater kennenlernt“
Hossna: „Erstens habe ich mich gefreut, meinen Vater wieder zu sehen und zweitens, dass ich endlich wieder zur Schule gehen kann!“
Belal: „Ich wollte so schnell wie möglich Deutsch lernen“
Omar: „Dankeschön, dass ich in Österreich leben darf“
Lema: „Ich habe mich auf meinen Papa gefreut und kann hier Ärztin werden“.
Mujib: „Ich wollte immer schon meinen Papa treffen“.
Jutta für das Team in der Pfarre Machstraße, Wien 2