Kirche & Politik
Für Irritation und zahlreiche Reaktionen sorgte Herbert Kickls Rede beim FPÖ-Bundesparteitag in Salzburg, in der er sich unter anderem auf den Volksapostel Paulus berief, um seine Agenda mit Zuhilfenahme religiöser Motive voranzutreiben. Auch von kirchlicher Seite sorgte die parteipolitische Vereinnahmung und Instrumentalisierung von Religion für Kritik. Neben Erzbischof Lackner, der sich in einer schriftlichen Stellungnahme und Interviews äußerte, meldeten sich auch die Katholische Aktion, Jan-Heiner Tück und Paul Zulehner zu Wort. Der Salzburger Erzbischof und Vorsitzende der Bischofskonferenz wörtlich: "Glaube, Hoffnung und Liebe sind Grundtugenden für alle Christgläubigen, und auch darüber hinaus mögen sie als Orientierungspunkte für das Miteinander gelten. Wenn aber versucht wird, diese Tugenden in das Korsett der Parteipolitik zu zwängen, so droht aus Glaube Zweifel, aus Hoffnung Angst und aus Liebe Hass zu werden."