Kirche in Österreich feiert "Sonntag der Völker" am 24. September

Am 24. September feiert die katholische Kirche in Österreich den "Sonntag der Völker". In vielen Diözesen wird der Tag, der heuer unter dem Motto "Als Christen auf der ganzen Welt daheim" steht, unter Beteiligung zahlreicher anderssprachiger Gemeinden begangen. Der Festtag fällt zugleich mit dem "Welttag der Migranten und Flüchtlinge" zusammen, an dem Papst Franziskus heuer die freie Entscheidung von Menschen auszuwandern betont.

Der "Sonntag der Völker" soll daran erinnern, dass Migrantinnen und Migranten nicht nur längst Teil unserer Gesellschaft geworden sind, sondern dass die kulturelle Vielfalt die Katholizität der Weltkirche repräsentiert, betonte der Nationaldirektor der katholischen anderssprachigen Seelsorge in Österreich, Alexander Kraljic in einer Aussendung am Mittwoch.

Bei den Gottesdiensten "am Sonntag der Völker" gestalten Chöre aus verschiedenen Ländern die Feiern musikalisch, viele Messbesucherinnen und -besucher kommen in traditionellen Trachten und bringen bei der Gabenprozession neben den eucharistischen Gaben auch Speisen, Blumen und Symbole aus ihren Ländern zum Altar. Nach der Messfeier finden vielerorts Agapen mit internationalen Spezialitäten statt.

Dem Festgottesdienst zum "Sonntag der Völker" im Wiener Stephansdom (10.15 Uhr) wird Weihbischof Franz Scharl vorstehen. Konzelebrieren werden die Seelsorger der europäischen anderssprachigen Gemeinden in Wien - etwa aus der polnischen, slowakischen, slowenischen, rumänischen, griechisch katholischen, spanischen, ungarischen, italienischen, französischen, englischen, tschechischen, albanischen und kroatischen Gemeinde. Teilnehmen wird auch Nationaldirektor Kraljic. Nach der Messe findet im Arkadenhof des Erzbischöflichen Palais eine internationale Agape statt.

"Begegnungsfest" auf dem Linzer Domplatz

In Linz wird Diözesanbischof im Mariendom einen vielsprachiger Festgottesdienst leiten (10.00). Mitfeiern wird u.a. der neuen Abteilungsleiter der fremdsprachigen Seelsorge in der Diözese Linz, Ernest Szabó. In der Katholischen Kirche in Oberösterreich gibt es Seelsorge für 15 fremdsprachige Gemeinden: afrikanisch-englischsprachige, albanisch-katholische, arabische und chaldäische, ukrainisch-griechisch-katholische, kroatische, rumänisch-griechisch-katholische, philippinisch-katholische, polnische, lateinamerikanische bzw. spanischsprachige, tschechische und slowakische, türkische und persische, ungarische sowie vietnamesische.

Bei einem anschließenden "Begegnungsfest" auf dem Domplatz wolle man mit Musik und Tanz das gesellige Miteinander und viele Begegnungen ermöglichen, hieß es vonseiten der Diözese Linz.

"Sonntag der Völker" in den Diözesen

Am "Sonntag der Völker" feiert Bischof Hermann Glettler in Innsbruck einen Festgottesdienst mit rund zehn muttersprachlichen Gemeinden im Dom zu St. Jakob (18.00 Uhr). Bei der anschließenden Agape am Domplatz bieten die teilnehmenden Gemeinden Spezialitäten ihrer Heimat an. Dazu gibt es folkloristische Darbietungen.

In der steirischen Landeshauptstadt feiert Pfarrer Matthias Keil im Grazer Dom um 10.00 Uhr die Messe am "Sonntag der Völker". Predigen wird Pfarrer Alexandru Suciu von der rumänisch unierten Gemeinde. Auch weitere anderssprachige Gemeinden werden den Gottesdienst mitfeiern. Im Anschluss an die Messe folgt eine Agape im Hof des Priesterseminars mit musikalischen Darbietungen.

Im Dom zu St. Pölten feiern Dompfarrer Josef Kovar und Kroatenseelsorger P. Ilija Miljatovic gemeinsam mit der ukrainisch-katholischen, der brasilianischen, sowie der philippinischen, persischen und nigerianischen Gemeinschaft den Gottesdienst (10.00 Uhr).

Quelle: kathpress