Im Wintersemester 2019/2020 lädt die Wiener Katholisch-Theologische Fakultät zu einer hochrangig besetzten Ringvorlesung zum Thema "Sexueller Missbrauch von Minderjährigen: Verbrechen und Verantwortung" ein.
Unter dem Titel "Sexueller Missbrauch von Minderjährigen: Verbrechen und Verantwortung" haben sich im Wintersemester 2019/20 Fachleute verschiedenster Disziplinen an der Universität Wien mit jenem Skandal auseinandergesetzt, der die katholische Kirche in den letzten Jahren zutiefst erschüttert hat. Im Fokus der insgesamt vierzehn Vorlesungen stand die Frage "was diese Verbrechensgeschichten für Pädagogik, priesterliche Praxis, sowie Präventions- und Schutzmaßnahmen bedeuten" und wie man diesen heute auch theologisch begegnen könne, erklärte der Wiener Fundamentaltheologe und Initiator der Vorlesungsreihe, Wolfgang Treitler, dazu.
Vortrag von Martina Greiner-Lebenbauer (Stabsstelle für Missbrauchs- und Gewaltprävention, Kinder- und Jugendschutz der Erzdiözese Wien) und der Psychologin Sabine Völkl-Kernstock am 20. Jänner 2020 an der Universität Wien.
Zusammenfassung eines aus Zeitgründen "nicht gehaltenen" Vortrags von Dekan Prof. Johann Pock bei der Ringvorlesung über sexuellen Missbrauch über die speziellen theologischen Schlüsse aus dem Missbrauchsskandal.
Pastoraltheologin Polak kritisiert undifferenzierte Debatte, die Missstände an heimischen Schulen allein einer "fremden Religion" zuschiebe und plädiert für Reflexion sozioökonomischer und politischer Ursachen
Antrittsvorlesung des neuen Wiener Professors für Christliche Philosophie, Schelkshorn, am 29. Jänner zum Thema "Philosophie und Christentum in der globalen Moderne"
Wiener Forschungszentrum "Religion and Transformation in Contemporary Society" präsentierte neuen Band "Prayer, Pop and Politics" - Religionswissenschaftlerin Mattes: Bisherige Studien sind oft durch unreflektierte erkenntnisleitende Interessen bestimmt
Wiener Theologe zum umstrittenen "synodalen Weg" in Deutschland: "Betroffenheitsbekundungen reichen als Antwort ebenso wenig aus wie finanzielle Entschädigungen für die Opfer"
Eines der prominentesten "medialen Gesichter" der katholischen Kirche in Österreich feiert am 20. Dezember einen runden Geburtstag - "Säkularisierung" untauglicher Begriff, um "bunt" gewordene religiöse Landschaft zu beschreiben - Porträt von Robert Mitscha-Eibl
Religionswissenschaftler Mate-Toth wirbt bei Abschiedsvorlesung an Universität Wien für ein theologisches Programm, das die Lebensrealität der Menschen Ostmitteleuropas anerkennt
Wiener Sozialethikerin Prof. Gabriel zieht im "Kathpress"-Interview Bilanz nach zwei Amtsperioden als Vizepräsidentin von "Iustitia et pax Europa" - Stärkere Außenorientierung der Kirche wünschenswert - Warnung vor selektiver Wahrnehmung von Menschenrechten
Wiener Sozialethikerin Klissenbauer und Neutestamentler Stowasser diskutierten bei Veranstaltung "Theologie im Gespräch" über Rolle der Frau in der Kirche
Münsteraner Kirchenhistoriker bei "dies facultatis" der Universität Wien: Aufhebung des Pflichtzölibats wäre mit Tradition der Kirche vereinbar - Missbrauch stellt "prinzipielle Anfrage ans System Männerkirche"
Wiener Fakultät startet mit neuen Gesichtern ins Wintersemester: Unter anderem wurden die Lehrstühle für Neues Testament, Kirchenrecht, Christliche Philosophie und Theologie des Christlichen Ostens neu besetzt
Historiker Sachslehner legt Buch über "Hitlers Mann im Vatikan" vor - Kritik von Wiener Kirchenhistoriker und Hudal-Experten Klieber an teils unprofessioneller Vorgehensweise und reißerischer Aufmachung
Wiener Kirchenrechtler Kowatsch in Kärntner "Sonntag": "Hätten alle Verantwortungsträger innerhalb der kirchlichen Rechtsordnung gehandelt, dann hätten wir heute in der ganzen Problematik des Missbrauchs nicht diese Dimension"
