5 Jahre Papst-Enzyklika
"Laudato si"
Fünf Jahre ist es her, dass Papst Franziskus der Welt seine Umwelt- und Sozialenzyklika "Laudato si" ("Sei gepriesen"; die Anfangsworte des Gebets "Sonnengesang" von Franz von Assisi) vorgelegt hat. Veröffentlicht wurde sie dann am 18. Juni 2015 in acht Sprachen - wenige Monate vor der Pariser Weltklimakonferenz.
Viel spricht dafür, dass der Text als das wichtigste Lehrschreiben seines Pontifikats in die Geschichte eingehen wird. Mit seiner Enzyklika "Über die Sorge für das gemeinsame Haus" - so der Untertitel - zeichnet Franziskus ein nüchternes und zugleich von christlicher Hoffnung getragenes Bild einer gefährdeten Schöpfung. Es gelte den "Schrei der Schöpfung" mit Hilfe jüngster wissenschaftlicher Forschungsergebnisse zu hören und Wege zu suchen, um "aus der Spirale der Selbstzerstörung herauszukommen", so der Appell des Papstes. Die zentrale Frage des Dokuments lautet: "Welche Art von Welt wollen wir denen überlassen, die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen?"