
Internationales Liturgie-Symposion im Stift Klosterneuburg
Ein über mehrere Jahre angelegtes internationales Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Rezeption der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) in den Orden des deutschen Sprachraums. Im Rahmen des Projekts findet im Stift Klosterneuburg von 4. bis 6. April ein liturgiewissenschaftliches Symposion statt. Beteiligt ist auch Stiftsadministrator Maximilian Fürnsinn: Er wird im Rahmen der Veranstaltung am 5. April bei einem "Kamingespräch" mit den Teilnehmern des Symposions diskutieren.
Das Symposion ist die zweite Tagung im Rahmen des Projekts. Nach der ersten Tagung in der Benediktinerabtei Beuron, die für die Liturgische Bewegung bekannt war, wurde diesmal bewusst das Chorherrenstift Klosterneuburg ausgewählt. Hier hatte mit Pius Parsch die "Volksliturgische Bewegung" ihren Ausgangspunkt und beeinflusste wesentlich die Vorbereitung der Liturgiereform des Konzils.
Das Forschungsprojekt steht unter der Gesamtleitung der Professoren Winfried Haunerland (München) sowie Jürgen Bärsch und Florian Kluger (beide Eichstätt). Beteiligt sind zahlreiche sind Äbte und Obere sowie Liturgie-Experten und Professoren aus zahlreichen Gemeinschaften; aus Österreich wirken Abt Pius Maurer (Stift Lilienfeld), Prof. Ewald Volgger (Katholischen Privat-Universität Linz) und Prof. Andreas Redtenbacher (Stift Klosterneuburg) mit.
Pius-Parsch-Jubiläum
Am 25. Mai werden exakt 100 Jahre vergangen sein, dass Pius Parsch zu Christi Himmelfahrt 1922 mit der Gemeinde in der Klosterneuburger Kirche St. Gertrud die erste "Volksliturgische" Gemeinschaftsmesse feierte, aus der später die vorkonziliare "Betsingmesse" hervorging. Am 25. Mai um 18 Uhr wird es in der Kirche daher auch einen Jubiläumsgottesdienst geben, dem Weihbischof Anton Leichtfried, Liturgiereferent der Österreichischen Bischofskonferenz, vorstehen wird. Im Anschluss an die Messe findet im Augustinussaal des Stiftes Klosterneuburg ein Festakt statt.
Quelle: kathpress