
Anmeldung zur Soldatenwallfahrt nach Lourdes ab sofort möglich
Angehörige des Österreichischen Bundesheers, aber auch alle anderen Gläubigen, können sich ab sofort zur 63. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes (11. bis 15. Mai) anmelden. Das gab die österreichische Militärdiözese auf ihrer Webseite bekannt. Das Thema der jährlich stattfindenden Wallfahrt lautet heuer "Lasst uns hier eine Kirche bauen". Zu der Wallfahrt, die seit den 1950er-Jahren mit österreichischer Beteiligung stattfindet, werden auch in diesem Jahr wieder tausende Armeeangehörige aus über 30 Nationen in dem südfranzösischen Marienwallfahrtsort erwartet.
Die Militärdiözese wirbt aktuell mit Kurzvideos auf YouTube für die Teilnahme an der Pilgerfahrt. Das Gebet um den Frieden und die Begegnung mit Soldatinnen und Soldaten "über alle Grenzen hinweg" habe besonders in der aktuellen Zeit einen wichtigen Stellenwert, betonte Österreichs Militärbischof Werner Freistetter in einem der Videos. Die Soldatenwallfahrt sei eine "große und tiefe Erfahrung", so der Bischof, zur Teilnahme an dem internationalen Event wolle er alle herzlich einladen.
Zu den traditionellen Höhepunkten zählen auch in diesem Jahr wieder die Lichterprozession durch den Heiligen Bezirk zur Esplanade, die internationale Eröffnungs- und Abschlussfeier in der unterirdischen Basilika Pius X. sowie gemeinsame Messfeiern.
Die normalerweise jährlich stattfindende Soldatenwallfahrt nach Lourdes konnte im vergangenen Jahr nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause wieder weitgehend normal über die Bühne gehen. Unter den 8.500 Soldaten waren auch 180 österreichische Pilgerinnen und Pilger mit Militärbischof Freistetter an der Spitze. Die Wallfahrt entstand aus einer gemeinsamen Initiative französischer und deutscher Militärseelsorger. Aus einer Pilgerfahrt französischer Soldaten im vorletzten Kriegsjahr 1944 entwickelte sich eine regionale, später nationale und internationale Bewegung.
Im Jahr 1862 wurde die Marienerscheinung von Lourdes offiziell von der katholischen Kirche anerkannt. Demnach erschien die Gottesmutter Maria im Jahr 1858 in der Massabielle-Grotte der 14-jährigen Müllerstochter und späteren Ordensfrau von der "Kongregation der Schwestern der Barmherzigkeit von Nevers", Bernadette Soubirous. Sie wurde 1933 heiliggesprochen. Vor der Pandemie pilgerten jedes Jahr rund sechs Millionen Menschen jährlich nach Lourdes. (Infos und Anmeldung: www.mildioz.at)
Quelle: kathpress