Langjähriger Familienverbands-Präsident Alfred Trendl verabschiedet
Nach zwölf Jahren an der Spitze des Katholischen Familienverbands Österreichs (KFÖ) wurde Alfred Trendl am Dienstagabend in Wien feierlich verabschiedet. Der langjährige Präsident von Österreichs größter parteiunabhängige Familienorganisation könne auf zahlreiche Erfolge für die Familien zurückblicken, so der allgemeine Tenor bei der Festveranstaltung im Curhaus am Stephansplatz. "Wenn man über Alfred Trendl spricht, spricht man über Familienpolitik", hielt der Präsident des Österreichischen Katholischen Laienrats, Wolfgang Mazal, in seiner Festrede fest.
"Verantwortung für die Kinder trägt die ganze Gesellschaft", sei das Credo Trendls gewesen, so Mazal. Bei den maßgeblichen Akteuren aus Politik und Gesellschaft habe er dies in seiner Amtszeit stets unermüdlich eingefordert. "In großer Breite suchte Alfred Trendl Allianzen und Kooperationen, um die Anliegen der Familien zu vertreten - mit Erfolg", so der Leiter des Österreichischen des Instituts für Familienforschung (ÖIF).
Früchte von Trendls Arbeit seien Erfolge wie die automatische Valorisierung der Familienleistungen, der Corona-Härtefallfonds, die Einführung des Papamonats oder die Anrechnung der Karenzzeiten für die Biennalsprünge gewesen, so Mazal. Unermüdlich habe sich der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater für die steuerliche Berücksichtigung von Kindern eingesetzt.
"Es war ein Geschenk des Himmels, dass Alfred Trendl den Verband zwölf Jahre lang so souverän und mit so viel Herzblut leiten konnte", würdigten die langjährigen KFÖ-Vizepräsidentinnen Irene Kernthaler-Moser und Astrid Ebenberger Trendls Engagement.
Für Trendls Nachfolger an der Spitze des Katholischen Familienverbands, Peter Mender, habe Trendl "stets versucht, alle hereinzuholen" und könne auf sehr viele Erfolge zurückblicken, so Mender, der am 30. September das Amt von Trendl übernommen hatte. Mender verwies darauf, dass Trendl insgesamt 21 Jahre für Familienthemen ehrenamtlich tätig war, neun für den Familienverband Wien und weitere zwölf an der Spitze des KFÖ.
Trendl habe nicht nur die österreichische Politik, sondern vor allem die konkreten Lebensrealitäten der Familien in Österreich durch sein Tun maßgeblich beeinflusst und verbessert. "Die Früchte seiner Arbeit sehen Familien sehr oft in ihrem täglichen Leben, auch wenn sie es vielleicht nicht wissen, wer sich unermüdlich dafür eingesetzt hat", zeigte sich Generalsekretärin Rosina Baumgartner überzeugt.
Abschließend bedankte sich Alfred Trendl selbst für die vielen Ehrungen: "Ich bin eigentlich der Beschenkte. In diesen Jahren durfte ich so viele schöne Begegnungen erleben, das ist das eigentliche Geschenk." Trendl wird den Katholischen Familienverband weiterhin auf europäischer Ebene bei der FAFCE (Föderation der Katholischen Familienverbände Europas) und im Katholischen Laienrat vertreten. (Infos: https://www.familie.at)
Quelle: kathpress