Eisenstadt: "Digitale Krippe" vor Bischofshof ausgestellt
Eine innovative Darstellung der Geburt Christi finden Eisenstadt-Besucher derzeit am Platz vor dem Bischofshof der burgenländischen Hauptstadt: Eine sogenannte "digitale Krippe", für die eine überdimensionierte Krippen-Holzkonstruktion mitsamt einem großen Videoscreen installiert wurde. Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics präsentierte die Neuheit am Donnerstagabend bei einer Krippenandacht mit Schülerinnen und Schülern des diözesanen Gymnasiums Wolfsgarten und Direktorin Andrea Berger-Gruber, die auch Schulamtsleiterin der Diözese ist. Die Krippe ist täglich von 10 und 20 Uhr zu besichtigen.
"Eine Krippe im Sinn des heiligen Franziskus ist ein lebendiges Evangelium", sagte Zsifkovics bei der Eröffnung. Der Bischof würdigte, dass die Weihnachtskrippe im Advent an vielen öffentlichen Plätzen Österreichs gegenwärtig sei und dabei einen "Mittelpunkt" darstelle. Mit der digitalen Bildschirmkrippe wolle die Diözese Eisenstadt die Präsenz Gottes in der Geburt Jesu auf zeitgemäße Weise abbilden. Auch der "Erfinder" der ersten Krippe, Franz von Assisi, habe mit seiner "lebendigen Krippe" in der Ortschaft Greccio zu Weihnachten 1223 - heuer genau vor 800 Jahren - neue Maßstäbe für die Verkündigung des Weihnachtsevangeliums gesetzt.
Die Krippe war von der Firma Holzbaufirma Gollubits erstellt worden, wobei Mitglieder der in Kleinfrauenhaid ansässigen Gemeinschaft Cenacolo - die ihrerseits gerade in den Vorbereitungen für Darbietungen eines "lebendiges Krippenspiels" sind - für die Dekoration sorgten. Die Videoanimation stammt von Diözesangrafiker und -webmaster Markus Heuduschits, mit inhaltlichen Impulsen von Christine Sgarz von den Pastoralen Diensten der Diözese.
"Krippen sind immer Ausdruck ihrer Zeit, ihrer Gegend und des Glaubens der Menschen", heißt es in einer Aussendung der Diözese zur "digitalen Krippe". Entsprechend wolle man auch im 21. Jahrhundert - "im Zeitalter von Internet und Streaming" - Menschen zeitgemäß zum Nachdenken über die Geburt Jesu anregen und mit den verfügbaren Mitteln "die Weihnachtsbotschaft in unsere Zeit übersetzen".
Quelle: Kathpress