
Kulturelles Erbe pflegen & erhalten
Was Kirche im Kulturbereich leistet
Kulturelles Erbe pflegen & erhalten
Was Kirche im Kulturbereich leistet
Die Katholische Kirche ist zweifellos der größte Kulturträger des Landes. Dies gilt sowohl im Blick auf die vielfältigen Kulturangebote in Kirchen und Orden als auch im Blick auf die Pflege des kulturellen Erbes, das in Kirchen, Kapellen, Stiften, aber auch in Bibliotheken und Archiven liegt. Jahr für Jahr zieht etwa der Stephansdom mit rund 5,3 Millionen Besucherinnen und Besuchern die meisten Gäste an und auch zahlreiche andere kirchliche Bauten und Museen verzeichnen ein Millionenpublikum.
Insgesamt prägen rund 9.400 Kirchen und Kapellen verschiedenster Epochen das Landschafts- und Ortsbild. Mehr als 13.500 denkmalgeschützte Gebäude werden von der Katholischen Kirche instandgehalten, wobei allein die entrichtete Mehrwertsteuer die staatlichen Denkmalschutzförderungen übersteigt. In 220 Kloster- und Ordensbibliotheken lagern mehr als 4,5 Millionen Bücher, vielfach auch online zugänglich. Akustisch prägen über 20.000 Kirchenglocken den öffentlichen Raum, und mit fast 2.500 Kirchenchören, in denen rund 40.000 Sängerinnen und Sänger aktiv sind, bleibt auch das musikalische Erbe lebendig.
"Unsere ältesten kleinen romanischen Kirchen aus dem 8. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Kirchenbauten zeugen von einer langen christlichen Geschichte in Österreich", kommentiert dies die Leiterin des Österreichischen Pastoralinstituts (ÖPI), Gabriele Eder-Cakl: "Immer wurde der jeweilige Glaube und die Religion auch in der Kunst und Architektur sichtbar. In jedem Bundesland gibt es so viele Oasen der Stille, Kraftplätze, jahrhundertealte Wallfahrtsorte in den 9.400 Kirchen und Kapellen im ganzen Land."