Diözese Innsbruck: Neu gestaltete Servicestelle
"Es geht nicht nur ums Geld": Gemäß diesem Motto ist jetzt in Innsbruck eine neue "Kirchenbeitrag-Servicestelle" als Anlaufstelle für alle möglichen kirchlichen Fragen eingerichtet worden. Finanzkammerdirektor Markus Köck erklärte das neue Konzept in einer Aussendung am Dienstag:
Die neue Servicestelle, in der derzeit noch schwerpunktmäßig alle Menschen mit ihren Anliegen zum Kirchenbeitrag willkommen sind, wird sukzessive zu einer umfassenden kirchlichen Anlaufstelle und Beratungsstelle ausgebaut werden.
Geplant sei, dass auch seelsorgliche Begleitgespräche, Information zu kirchlichen Angeboten wie Pilgerfahrten, Bildungsveranstaltungen oder Gottesdiensten zentrumsnah nachgefragt und in Anspruch genommen werden können.
Damit soll laut Köck sichtbar werden, woher das Geld kommt und wofür es eingesetzt wird. Bereits jetzt könne man sich umfassend über aktuelle kirchliche Programme in Pfarren und Einrichtungen der Diözese informieren.
Bischof Hermann Glettler betonte bei der Segnung der Servicestelle, mit der Neugestaltung wolle die Diözese "den Menschen entgegenkommen". Und weiter: "Wir sind Hörende und müssen den Menschen in Demut begegnen."
Laut dem Leiter der Kirchenbeitragsstellen, Michael Unterguggenberger, werden in der Servicestelle 115.000 Beitragszahlende aus den Bezirken Innsbruck und Innsbruck-Land betreut. Derzeit würden jährlich etwa 8000 persönliche Kontakte verzeichnet.
Nun können wir unser Service weiter ausbauen. Wir freuen uns auf viele gute Gespräche.
Glückwünsche zur neuen Einrichtung kamen vom Innsbrucker Vizebürgermeister Christoph Kaufmann und dem Tiroler AMS-Landesgeschäftsführer Anton Kern.
Ein "Vergelt's Gott" für Beitragszahler
Finanzkammerdirektor Köck sagte allen, die mit ihrem Kirchenbeitrag die vielfältigen Leistungen der Kirche ermöglichen, im Namen der Diözese Innsbruck ein "Vergelt's Gott". Fast 1.000 Frauen und Männer seien in der Diözese in Einrichtungen wie Caritas oder Pfarren, in der kategorialen Seelsorge oder im Bildungsbereich beschäftigt. "Zu mehr als 70 Prozent werden diese Dienstleistungen mit dem Kirchenbeitrag finanziert", wies Köck hin. Und fast 50 Prozent der Mittel der Diözese flössen direkt oder indirekt an die Pfarren zurück.
Der Finanzkammerdirektor erinnerte an die steuerliche Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags, über den die Kirche ab heuer direkt das Finanzamt informiert. Damit werde das Geld automatisch in die Arbeitnehmerveranlagung übernommen. Auch den Frühzahlerbonus können die Gläubigen nutzen: Bei einer Zahlung des gesamten Jahresbeitrages bis Ende März kann man drei Prozent sparen.
Quelle: kathpress