Theologin leitet Trägerverein für "Freiwilliges Soziales Jahr"
Die Pastoraltheologin Veronika Prüller-Jagenteufel hat die Leitung des Trägervereins des "Freiwilligen Sozialen Jahres" (FSJ) in Österreich übernommen. Die Vollversammlung des Vereins zur Förderung freiwilliger sozialer Dienste hat sie kürzlich einstimmig zur neuen ehrenamtlichen Vorsitzenden gewählt. Prüller-Jagenteufel folgt damit Judit Marte-Huainigg nach und tritt ihr Amt am Montag an, gab der Verein am Montag in einer Aussendung bekannt.
"Soziales Engagement und Bildung sind entscheidend für eine lebendige Demokratie und gleichzeitig ist das FSJ auch ein Jahr der Orientierung, bei dem in vielen jungen Menschen der Entschluss zu einem sozialen Beruf reift. Das FSJ ist auch deshalb ein wichtiger Beitrag zu einer guten Zukunft unseres Landes", erläuterte Prüller-Jagenteufel. Als Vorsitzende des Vereins will sie dazu beitragen, "dass junge Menschen im FSJ soziale Sensibilität entwickeln und sich für eine offene und solidarische Gesellschaft engagieren".
Das "Freiwillige Soziale Jahr" wurde 1968 von der Katholischen Jugend, den Pfadfindern, der Katholischen Jungschar, der Kolpingbewegung und den Jesuiten gegründet. Waren es zunächst einige Dutzende Einsätze jährlich, so leisten beim Verein zur Förderung freiwilliger sozialer Dienste nun zwischen 500 und 600 junge Menschen ihr FSJ. Geregelt ist der Einsatz im Freiwilligengesetz. Die Freiwilligen engagieren sich für Menschen mit Behinderung oder Pflegebedarf, für alte und kranke Menschen, für Kinder in Kindergärten, Schulen und in sozialpädagogischen Einrichtungen und für Personen, die Unterstützung brauchen.
Der Einsatz wird pädagogisch begleitet und durch ein Bildungsprogramm ergänzt. Die jungen Menschen erhalten ein Taschengeld, die Familienbeihilfe und sie sind sozialversichert. Das FSJ kann auch für die Ableistung der Zivildienstpflicht angerechnet werden.
Quelle: kathpress