Linzer Extrem-Kirchensportler für guten Zweck auf Österreichtour
25.000 Höhenmeter und 2.019 Kilometer durch alle neun österreichischen Bundesländer wollen sechs kirchliche Mitarbeiter der Diözese Linz in den kommenden sechs Tagen als Läufer oder Radler zurücklegen. Ziel des Projekts "12 Füße für ein Halleluja", das in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Linz startet, ist aber nicht die sportliche Höchstleistung. Vielmehr wollen die Sportler "Menschen am Rande der Gesellschaft in den Mittelpunkt rücken", wie Projekt-Initiator und Obdachlosenseelsorger Helmut Eder am Mittwoch im Gespräch mit "Kathpress" berichtete. Im Fokus der Tour stünden Sozialeinrichtungen, die die Sportler in jedem Bundesland besuchen wollen. Unter dem Motto "Bewegt, entgrenzt, solidarisch" bitten die sportlichen Kirchenmänner zudem um Spenden für soziale Einrichtungen.
Mit Eder unterwegs sind der Regens des Linzer Priesterseminars und Diözesanjugendseelsorger Michael Münzner sowie Paul Neunhäuserer, Referent bei beziehungleben.at, Christoph Burgstaller, Geschäftsführer des Vereins für Franziskanische Bildung, und der Haslacher Pfarrer Gerhard Kobler. Letzterer wurde in seiner Altersklasse bereits österreichischer Staatsmeister im 100-Kilometer-Lauf und nahm am "Marathon des Sables" durch die Sahara teil.
Die sechs Teilnehmer bezeichnen sich selbst als "Grenzgänger" und wollen mit dem Projekt "an die Grenzen Österreichs und auch an ihre ganz persönlichen Grenzen gelangen", wie die Linzer "KirchenZeitung" im Vorfeld berichtete. Station werden die "12 Füße für ein Halleluja" u.a. in Sozialeinrichtungen für Obdachlose, Alleinererziehende, Arbeitslose oder Flüchtlinge machen. Auf dem Plan stehen auch Treffen mit dem Diözesanen Arbeitskreis für Homosexuellenpastoral sowie "Gowest", einem Vorarlberger Verein für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgenderpersonen. Die Extremtour soll ein "Schlaglicht auf Menschen richten, die am Rande der Gesellschaft stehen", erklärte Neunhäuserer.
Das Projekt startet am Donnerstag eine Minute nach Mitternacht beim Diözesanhaus in Linz und endet am kommenden Dienstag, 22. Oktober, um 17 Uhr auf dem Linzer Domplatz. Die Teilnehmer sind in zwei Dreierteams unterwegs. Jedes Team fährt mit je einem Wohnmobil und wechselt sich als Läufer oder Radler, Fahrer und Beifahrer ab. Jenes Trio, das gerade nicht im sportlichen Einsatz ist, fährt vor, um Zeit für Essen und Schlaf zu haben oder um soziale Einrichtungen zu besuchen. In den kommenden sechs Tagen wird somit immer ein Sportler auf der Strecke sein. (Spendenkonto: IBAN AT773441000006209100, BIC: RZOOAT2L410, Kennwort: "12 Füße für ein Halleluja")
Quelle: kathpress