Scheuer begrüßt Kür Bad Ischls zu Europas Kulturhauptstadt
Der Linzer Bischof Manfred Scheuer hat Freude über die Ernennung des oberösterreichischen Kurortes Bad Ischl zusammen mit 20 weiteren Salzkammergut-Gemeinden zur Kulturhauptstadt 2024 geäußert. Erst Mitte Oktober habe er das Dekanat Bad Ischl gemeinsam mit dem Linzer Generalvikar Severin Lederhilger und Bischofsvikar anlässlich einer Visitation besucht, er sei "beeindruckt von der kulturellen Vielfalt, von Tradition und Innovation der Region", teilte der Bischof in einer Presseaussendung am Mittwoch mit.
Die Entscheidung, welche österreichische Stadt neben Tartu (Estland) und Bodo (Norwegen) europäische Kulturhaupstadt des Jahres 2024 wird, fiel am Dienstag zwischen den Bewerbern St. Pölten, Dornbirn samt Bregenzerwald und dem Salzkammergut mit Bad Ischl als "Bannerstadt". Eine internationale Jury mit Kulturminister Alexander Schallenberg gab im Bundeskanzleramt ihr Votum für das Salzkammergut bekannt. Beworben hatte sich die Region mit dem Konzept "Salz und Wasser als DNA". Das Budget der Salzkammergut-Region für Kultur-Initiativen im Zuge des Kulturhauptstadtjahres wurde mit maximal 30 Millionen Euro veranschlagt.
Seit 1985 gibt es europäische Kulturhauptstädte. Die Initiative prämiert den Reichtum und die Vielfalt europäischer Kulturen und regt die Weiterentwicklung der ernannten Städte an. Nach der ersten Ernennung Athens 1985 wurde bis 1998 jeweils eine Stadt ausgewählt, seit 2001 teilen sich meist zwei Städte den Titel. 2010 war jedoch - als dritte - zusätzlich die Stadt eines Nicht-EU-Landes vertreten, was für 2021 und jedes dritte Folgejahr erneut geplant ist. Heuer sind Matera (Italien) und Plowdiw (Bulgarien) Europas Kulturhauptstädte, im Jahr 2020 Galway 8Irland) und Rijeka (Kroatien).
Quelle: Kathpress