Hochrangiger Personalwechsel an der Wiener Nuntiatur
Die Apostolische Nuntiatur in Wien hat einen neuen ersten Nuntiaturrat: Prälat George George Panamthundil wurde routinemäßig in die Vertretung des Heiligen Stuhls in Israel sowie in die Apostolische Delegation in Jerusalem und Palästina versetzt. Sein Nachfolger ist der aus den USA stammende Prälat Kevin Randall, der ausgebildeter Armeegeistlicher ist und zuvor seinen Dienst an der Nuntiatur in Mexiko versehen hat. Dies geht aus einer Mitteilung auf der Website www.nuntiatur.at hervor.
Laut dem beigestellten Lebenslauf des Vatikandiplomaten wurde Randall 1966 in Connecticut geboren und 1992 zum Priester geweiht. Er studierte Theologie, kirchliches und öffentliches Recht. Erste Erfahrungen im diplomatischen Dienst für den Vatikan machte Randall in New York, wo der Heilige Stuhl eine Mission als Ständiger Beobachter bei den Vereinten Nationen unterhält. Ab 1997 unterzog sich Randall der Ausbildung zum Vatikandiplomaten an der dafür zuständigen Päpstlichen Akademie in Rom. Seinen ersten Posten an einer Apostolischen Nuntiatur hatte er ab 2001 in Ruanda. Es folgten weitere Verwendungen in Serbien und Montenegro ab 2004, danach ab 2006 in Slowenien und Mazedonien, ab 2010 in Peru und ab 2013 in Südafrika, Lesotho, Swaziland, Namibia und Botswana. Zuletzt war Randall seit 2016 an der Nuntiatur in Mexiko tätig.
Unter den Päpsten Johannes Paul II., Benedikt VI. und Franziskus stieg er vom Attaché bis zum ersten Nuntiaturrat auf. Seine Sprachkenntnisse umfassen neben Englisch auch Deutsch, Französisch und Italienisch.
Bis ins Jahr 1989 reicht Randalls Engagement in der US-Armee zurück: Er wirkte als Militärseelsorger und nimmt seit 2014 den Rang eines Oberstleutnants (Lieutenant Colonel) ein. Mit einer Abschlussarbeit über den Einsatz von Drohnen und die Theorie vom gerechten Krieg erwarb er 2014 einen militärischen Mastertitel an der Luftwaffenuniversität Maxwell in Alabama. Ausgezeichnet wurde Randall u.a. mit der "National Defense Service Medal".
Quelle: kathpress