Bischöfe spenden Aschenkreuz am Aschermittwoch
Mit dem Aschermittwoch, heuer am 26. Februar, beginnt in der Kirche die 40-tägige Fastenzeit als Vorbereitungszeit auf Ostern. In allen Pfarren des Landes - so auch in den Domkirchen - werden bei den katholischen Aschermittwoch-Gottesdiensten die Gläubigen mit dem Aschenkreuz bezeichnet. Der Ritus ist seit dem Ende des 11. Jahrhundert verbreitet und soll an die Vergänglichkeit des Menschen sowie die Notwendigkeit der Umkehr und Buße erinnern.
In Wien feiert Kardinal Christoph Schönborn um 18 Uhr im Stephansdom den Aschermittwoch-Gottesdienst. Das Aschenkreuz wird aber auch in den vier Gottesdiensten vor 18 Uhr gespendet. Für Berufstätige, Spontan-Entschlossene und Menschen mit begrenztem Zeitbudget bietet Dompfarrer Anton Faber heuer erstmals eine Aschenkreuz-Auflegung mit Kurzandacht um 10 und 15 Uhr an. Die Feier findet beim Haupteingang rechts am Maria Pocs-Altar statt und dauert 15 Minuten. Speziell für Kinder gibt es ab 17 Uhr in der Unterkirche eine Wortgottes-Feier. Den ganzen Tag über (von 7 bis 21.45 Uhr) stehen im Dom Priester für die Beichte bereit.
Eine außergewöhnliche Form der Aschenkreuz-Spendung gibt es jedoch auch am Wiener Hauptbahnhof, informiert die Erzdiözese Wien. Zwischen 6 und 18 Uhr wird im dortigen "Raum der Stille" den Vorbeikommenden - darunter naturgemäß viele Pendler und im Umkreis Berufstätige - Asche auf das Haupt gestreut. Eine "Ash to go" gibt es auch im Begegnungszentrum der Orden "Quo vadis?" (Zwettlerhof, Wien 1) zwischen 10 und 18 Uhr, gespendet von Steylerpater Alphonse Fahin.
In der Diözese Feldkirch beginnt die Aschermittwochs-Liturgie um 19 Uhr im Dom St. Nikolaus. Das Aschenkreuz wird den Gottesdienstbesuchern Bischof Benno Elbs auflegen. Bereits um 11 Uhr findet in der Seekapelle in Bregenz ein Aschenritual statt, dem Bischof Elbs beiwohnen wird. Verdorrte Palmzweige können dabei mitgebracht und dem Feuer übergeben werden. Im Anschluss wird die Asche gesegnet und verteilt.
Der Aschermittwochs-Gottesdienst in der Diözese Linz beginnt um 18.15 Uhr im Mariendom. Gespendet wird das Aschenkreuz von Bischof Manfred Scheuer. Musikalisch umrahmt wird die Liturgie vom Linzer Domchor, an der Orgel spielt Wolfgang Kreuzhuber.
In der Erzdiözese Salzburg beginnt die Eucharistiefeier und Aschenkreuz-Auflegung um 19 Uhr im Dom. Dem Gottesdienst vorstehen werden Erzbischof Franz Lackner und Dompfarrer Roland Rasser. Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst auch hier vom Domchor.
In Gurk-Klagenfurt wird der neue Bischof Josef Marketz heuer erstmals als Diözesanleiter die Aschenkreuze verteilen. Die Hl. Messe in seiner Bischofskirche beginnt um 19 Uhr, musikalisch gestaltet vom Domchor und der Dommusik Klagenfurt.
Quelle: kathpress