Caritas-Lerncafés in Vorarlberg für Schüler online geöffnet
Das Wohnzimmer ist zum Klassenzimmer geworden. So auch für die 312 Kinder und Jugendlichen, die regelmäßig ihre Nachmittage in den neun Lerncafés der Caritas Vorarlberg verbrachten. Die Lerncafés sind aber auch in Corona-Zeiten für die Kinder und Jugendlichen und deren Eltern eine wertvolle Hilfe: Ob durch fixe telefonische Lerntermine, Videokonferenzen oder per E-Mail - die Lerncafé-Teams unterstützen die Kinder bei der Bewältigung der schulischen Herausforderungen.
Wie die Schulen selbst sind auch die neun Lerncafés der Caritas aufgrund der Corona-Pandemie vorübergehend geschlossen. Die Lernbetreuung wird aber auf andere Weise weitergeführt: "Gerade in einer Zeit, in der die Kinder die Schulaufgaben zu Hause allein bewältigen müsse, ist es wichtig, dass wir sie unterstützen", berichtet Stellenleiterin Bea Bröll. "Wir sind im Einsatz und versuchen, digital und telefonisch zu helfen, die Kinder zu motivieren und auch Lernhürden gemeinsam zu bewältigen." Jüngere Schulkinder sind es nicht gewohnt, sich die Lernzeiten selber einzuteilen, hier haben sich fixe Lernzeiten, die mit den per Mail Kindern vereinbart werden. Auch Videokonferenzen oder digitales Lernmaterial kommen zum Einsatz.
Abgesehen von inhaltlichen Fragen seien die Eltern vor allem froh darüber, dass den Kindern mit den fixen Zeiten per Telefon oder digitalen Medien ein strukturierter Tagesablauf ermöglicht wird. Gerade für alleinerziehende Mütter, die berufstätig sind, sie dies eine wertvolle Unterstützung. Wie lange die Schulen noch geschossen bleiben, sei offen. "Aber es wird sicher eine Zeit nach Corona geben und bis dahin möchten wir die Zeit so gut wie möglich nutzen", so Bea Bröll. "Das Ziel bleibt das gleiche: Alle Kinder sollen optimal gefördert werden, damit sich keinem Kind die Zukunftschancen verschließen."
Caritas öffnet Secondhandshops und Sozialläden
Insgesamt vier "carlas" in Niederösterreich werden in den nächsten Tagen wieder schrittweise geöffnet. "Die Caritas Secondhandshops waren selbstverständlich auch in den vergangenen Wochen für die Notversorgung von armutsbetroffenen Menschen da. So haben wir etwa Familien mit dringend benötigten Baby- und Kinderkleidungspaketen versorgt. Ab sofort können wir aber einige Standorte auch wieder für Kundinnen und Kunden öffnen", freut sich Caritas-Sprecher Christoph Riedl.
In allen "carlas" gelten Vorsichtsmaßnahmen wie das Einhalten des Mindestabstands, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie eine begrenzte Kundenanzahl im Geschäft. Die anderen "carla"-Standorte bleiben vorerst noch geschlossen.
Die Caritas vereint in den "carlas"mehrere Funktionen unter einem Dach: Sie sind Secondhand-Shops für "umweltbewusste" Kunden, bieten Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderungen und sind Lernbetriebe für Personen im Rahmen der beruflichen Integration. Für sozial benachteiligte Menschen bieten sie günstige Einkaufsmöglichkeiten. Armutsbetroffenen Menschen können mit Gutscheinen aus der Caritas Sozialberatung im "carla" einkaufen. Darüber hinaus werden mit den Erlösen der Waren Hilfsprojekte finanziert.
"Carla"-Online-Shop
Erste Schritte in Richtung Normalität nehmen auch Caritas-Beschäftigungsprojekte in der Steiermark: Das "tag.werk" und "offline retail" in der Grazer Mariahilfer Straße sowie die ersten steirischen "carla"-Shops öffnen wieder ihre Türen. Unter Wahrung aller Sicherheitsvorschriften und bei vorerst bis Mai eingeschränkten Öffnungszeiten können Kunden wieder in Second Hand-Ware, einer großen Auswahl an Planentaschen sowie Recycling-Möbeln und Accessoires stöbern. Rund um die Uhr zugänglich ist der neue "Carla"-Online-Shop unter: www.carla-styria.at
Quelle: kathpress