Positive Zwischenbilanz der Aktion "#ordentlich lernen"
Die heimischen Ordensgemeinschaften haben Mitte April eine Hilfsaktion gestartet, um armutsbetroffene Schülerinnen und Schüler in Zeiten von Homeschooling gratis mit Laptops zu unterstützen. Unter dem Motto "#ordentlich lernen" wurden an Ordensschulen gebrauchte Laptops gesammelt, um diese danach neu aufzusetzen und an jene Schüler weiterzugeben, die dringend Bedarf hatten. Nun haben die Verantwortlichen eine positive Zwischenbilanz der Aktion gezogen, wie einer Aussendung der heimischen Ordensgemeinschaften zu entnehmen ist. Das Projekt soll daher künftig fortgesetzt werden, wie es heißt.
"Die Problematik fehlender Geräte ist eine grundsätzliche, sie hat sich nur durch Corona manifestiert. Das digitale Lernen wird in den kommenden Jahren weiter in den Mittelpunkt rücken", so Clemens Paulovics, Leiter des Bereichs Bildung der Ordensgemeinschaften Österreich." Es sei den Ordensschulen ein großes Anliegen, "dass alle Schülerinnen und Schüler unter den gleichen Voraussetzungen lernen können und niemand benachteiligt ist". Zu "#ordentlich lernen" erläuterte Paulovics: "Eine wesentliche Frage war natürlich, wie die Menschen von dem Projekt erfahren und wo sie Geräte spenden können. Hier waren unsere Schulstandorte zentral, denn über sie konnten wir über 50.000 Schülerinnen und Schüler und deren Eltern erreichen."
Kooperationspartner bei der Organisation der Initiative war die Katholische Jungschar. Drei Computerfirmen in Graz, Wien und Traun machten die Geräteaufbereitung möglich. Außergewöhnlich erfolgreich war ein Tag, an dem gleich 35 Laptops als Spenden eingingen. Diese kamen zum großen Teil nicht von privaten, sondern von Großspendern wie der Generali-Versicherung und den Ordensspitälern der Vinzenzgruppe.
In einem auf der Website der Ordensgemeinschaften (www.ordensgemeinschaften.at) veröffentlichten Video gibt es ausführliche Informationen zum Projekt. Andreas Proy, Direktor der Ordensschule NMS St. Marien in Wien, resümiert etwa über die Aktion: "Die Dankbarkeit der Eltern zu spüren, das Lächeln der Kinder und das Strahlen in ihren Augen zu sehen, dass sie jetzt einen Laptop zur Verfügung haben." Auch einige Kinder, die mit Laptops ausgestattet wurden, kommen zu Wort.
Ein positiver Nebeneffekt: Durch die Wiederaufbereitung und Wiederverwendung wurden pro Laptop rund 150 Kilogramm Kohlendioxid und mehr als 500 Liter Wasser eingespart.
Die Initiative "#ordentlich lernen" ist auch eine Kooperation mit der Plattform "#weiterlernen" des Bildungsministeriums. Lob für "#ordentlich lernen" kam u.a. auch von Bildungsminister Heinz Faßmann. (Infos: www.ordensgemeinschaften.at)
Quelle: kathpress