Trauer um Linzer Bibelwissenschaftlerin Roswitha Unfried
Roswitha Unfried, Bibelwissenschaftlerin und Mitglied des Ordens der Frauen von Bethanien, ist am 14. August im 81. Lebensjahr in Linz verstorben. Jahrzehntelang setzte sich die Theologin für die Verkündigung der biblischen Botschaft auf verschiedenen Ebenen ein und leistete damit Aufbauarbeit in der Diözese, heißt es in einem Nachruf auf dem Onlineportal der Diözese Linz (Dienstag). Unfried wirkte u.a. als Assistentin an der Katholisch-Theologischen Hochschule (der heutigen Katholische Privat-Universität Linz), als Professorin an der Religionspädagogischen Akademie (heute: Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz) und als Referentin im Linzer Bibelwerk. Der Begräbnisgottesdienst wird am 26. August um 8 Uhr in der Pfarrkirche Linz-St. Konrad gefeiert.
Besonders das Übersetzen der Bibel ins Leben und die Liebe zum Alten Testament seien Unfried ein besonderes Anliegen gewesen, so die Diözese Linz. Durch ihren fundierten Zugang zur Bibel und vielen Reisen in die Länder der Bibel habe sich ihre Wertschätzung für das Judentum, die sie auch anderen vermittelte, vertieft.
Roswitha Unfried wurde am 22. Februar 1940 in Linz geboren. Sie ging von 1968 bis 1976 zum Theologiestudium nach Amsterdam und Utrecht und kehrte als promovierte Alttestamentlerin nach Linz zurück. 1966 trat sie bei der apostolischen Ordensgemeinschaft der "Frauen von Bethanien" ein. Von 1977 bis 2000 war Unfried Professorin an der damaligen Religionspädagogischen Akademie in der Religionslehrerausbildung und unterrichtete die Fächer Altes Testament, Neues Testament, Kirchengeschichte und Philosophiegeschichte.
Quelle: kathpress