Diözese St.Pölten startet Dialog-Projekt
Die Pastoralen Dienste der Diözese St. Pölten starten im Herbst ein Projekt gegen Einsamkeit in Zeiten der Corona-Krise. Unter dem Titel "wert.schätzen -kraft.schöpfen" wolle man Pfarrverantwortliche, Pfarrgemeinderäte, junge und ältere Menschen in den Pfarren inspirieren, im Herbst ein Angebot für Begegnung und Dialog zu setzen, informierte der Direktor der Pastoralen Dienste, Hans Wimmer am Montag in einer Aussendung. Konkrete Vorschläge liefert dazu ein eigens kreierter Folder mit insgesamt 11 Empfehlungen, von der abendlichen Geh-Meditation, Gesprächen im Bibelgarten bis hin zum Männerstammtisch, bei dem "die Auswirkungen von Corona auf unser Leben" reflektiert werden sollen.
Die aktuelle Corona-Krise und die damit einhergehenden Maßnahmen bezeichnete Wimmer als "herausfordernde Zeit". "Veränderung, Verunsicherung und die Hoffnung auf eine gute Zukunft, all das bewegt und prägt unser Leben derzeit", so der Theologe. Umso wichtiger sei es nun Ängste und Chancen zu erkennen sowie Krisen zu benennen.
Grundlage des Herbstprojektes sind Begegnung und Dialog sowie "Hören auf die Sehnsuchtsgeschichten der Menschen", erklärte Wimmer. Ziel sei es dabei nicht nur Aktivitäten im Herbst zu starten, sondern auch "Zeiten und Räume" für einen gemeinsamen Austausch zu reservieren. Als konkreten Vorschlag nannte Wimmer u.a. herbstliche PIlgertage oder ein Rundgang durch die Kirche mit inspirierenden Stationen zum Thema Hoffnung.
Für pfarrliche Teams sei, so der Direktor, jetzt die beste Gelegenheit, die Corona-Krise zu reflektieren, gemachte Erfahrungen zu teilen, Einsichten und Erkenntnisse zu sammeln, um zielgerichtet nächste Schritte setzen zu können. Auch die Katholische Jungschar und die Katholische Jugend stellen in dem Folder Gruppenstundenmodelle für den Rückblick auf die Corona-Zeit und den Hoffnungsblick in die Zukunft mit Kindern und Jugendlichen bereit.
(Infos: www.pastoraledienste.at)