Salzburger Jungscharlager: Elf Corona-Infizierte
Zu elf Corona-Infektionen ist es im Rahmen eines Jungscharlagers im Salzburger Pongau gekommen. Das teilte die Erzdiözese Salzburg am Sonntag mit. Während des Jungschar-Ferienlagers einer Salzburger Stadtpfarre war in der vergangenen Woche zunächst eine Infektion aufgetreten - daraufhin wurde das Lager sofort beendet und alle Kinder und Jugendlichen sowie die Begleitpersonen einem COVID-19-Test unterzogen. Die elf Infizierten befinden sich nun ebenso wie die Teilnehmer, die negativ getestet wurden, in häuslicher Quarantäne.
Das Jungscharlager fand laut Mitteilung der Erzdiözese "unter Einhaltung strenger Schutzmaßnahmen (z.B. Essensausgabe mit Handschuhen und Mundschutz) statt". Es sei zu keinen Kontakten außerhalb des Teilnehmerkreises gekommen, da sich die Gruppe allein in der Selbstversorger-Unterkunft befunden habe.
Wie die Austria Presse Agentur (APA) am Sonntag weiters berichtete, seien die Erhebungen zum Contact-Tracing und das Containment durch die städtische Gesundheitsbehörde am Samstag noch bis knapp vor Mitternacht auf Hochtouren gelaufen. Zwei Betreuer und neun Kinder und Jugendliche um die 14 Jahre waren positiv getestet worden. Insgesamt hatten 22 Kinder und Jugendliche sowie neun Betreuungspersonen an dem Ferienlager teilgenommen.
In der Stadt Salzburg leben zwei infizierte Erwachsene und fünf Kinder und Jugendliche. 16 weitere Personen im Umfeld sind schon per Bescheid abgesondert, um das Infektionsgeschehen möglichst rasch einzudämmen, hieß es laut APA seitens der Stadt Salzburg. Vier weitere infizierte Kinder und Jugendliche, die auf dem Lager in Großarl waren, leben im Salzburger Tennengau. Auch die anderen Bezirksverwaltungsbehörden erheben Kontaktpersonen. Die Indexperson des Clusters kommt laut Stadt Salzburg aus dem benachbarten Bayern.
Der Sprecher der Erzdiözese Salzburg, Kurt Sonneck, unterstrich gegenüber der APA, dass während des Ferienlagers strenge Schutzauflagen eingehalten worden seien: "Es wurde regelmäßig gelüftet, desinfiziert, Mundschutz getragen und Hände gewaschen."
Quelle: kathpress