Stift Melk: Kuppel fertig renoviert
Aufgrund der Covid-Pandemie erwartet das Benediktinerstift Melk große Einbußen und wirtschaftlichen Schaden. Da Gefahr im Verzug war, wurde das Kupferblech der barocken Kuppel in diesem Jahr aber dennoch ausgetauscht. Dieser Tage wurde die Arbeiten weitgehend beendet, wie die heimischen Ordensgemeinschaften am Dienstag in einer Aussendung mitteilte. Die Kosten des Projektes beliefen sich auf 1,1 Millionen Euro.
"Im Erscheinungsbild präsentiert sich die Kuppel nun so, als wäre alles beim Alten und doch ist es neu. Hoffentlich halten die Holzkonstruktion und das Kupferblech wieder mindestens zweihundert Jahre", so P Martin Rotheneder, Kultur- und Tourismusverantwortlicher des Benediktinerstifts.
Die barocke Deckung mit Kupferblech war durch einen Brand im Jahre 1947 bei Ausbesserungsarbeiten von Kriegsschäden, schwerstens in Mitleidenschaft gezogen worden. Das alte Kupferblech war Material-müde und musste, wie auch die gesamte Kuppelkonstruktion aus Holz, erneuert werden. Die Arbeiten dauerten rund ein halbes Jahr.
Da der Tourismus die Haupteinnahmequelle des Stiftes ist und in diesem Jahr mit einem Minus von 85 Prozent aussteigen wird, könne man von einer "wirtschaftlichen Katastrophe" sprechen, so P. Rotheneder. "Statt 560.000 Gäste im Jahre 2019, werden es heuer etwa 90.000 sein. Das also ist ein Minus von 470.000 Personen." Aus diesem Grund müssten bereits geplante Projekte wie etwa die Bibliothekssanierung auf Jahre hinaus verschoben werden.
Quelle: kathpress