Katholische Aktion
Im Lockdown Solidarität zeigen
Katholische Aktion
Im Lockdown Solidarität zeigen
Die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) hat am Samstag angesichts der aktuell notwendig gewordenen Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen die Menschen in Österreich dazu auf, ihre eigene Verantwortung in der Krise wahrzunehmen. "Der stete Anstieg der Covid19-Infektionen ist offensichtlich u.a. darauf zurückzuführen, dass ein - kleinerer -Teil der Bevölkerung meint, die schon bisher geltenden Schutzmaßnahmen ignorieren zu können. Für solches unverantwortliches Verhalten zahlen durch die jetzigen verschärften Maßnahmen viele den Preis", stellte KAÖ-Präsident Leopold Wimmer in einer ersten Reaktion auf die am Samstag von der Regierung verkündeten Maßnahmen fest.
Der Preis für den zweiten Lockdown sei für viele Wirtschaftstreibende hoch, beklagte Wimmer. In der Folge litten auch für viele Arbeitnehmer, die ihre Arbeit verlieren, und auch Kinder und Jugendliche, deren Zukunft aufs Spiel gesetzt worden sei.
"Nur wenn wir alle in Solidarität zusammenzustehen und die eigene Verantwortung für den Schutz unserer Nächsten wahrnehmen, wird es gelingen, die Infektionswelle zu stoppen und somit noch tiefer gehende Beschränkungen zu vermeiden", so der KAÖ-Präsident. An die Regierung appellierte Wimmer, nicht in erster Linie Angst zu kommunizieren, sondern vorausschauend zu agieren und die verhängten Maßnahmen sachlich zu begründen und verständlich zu machen. "Die Menschen sind bereit, notwendige Maßnahmen mitzutragen. Dafür notwendig ist Vertrauen in Regierung und Politik", hob Wimmer hervor.
Der Katholischen Aktion sei auch wichtig, die Aufmerksamkeit besonders auf jene zu lenken, die angesichts der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen zu vereinsamen drohten. Kontakt, Gespräch und auch Hilfe seien unter Einhaltung der nötigen Schutzmaßnahmen auf vielfältige Weise möglich. Diese Möglichkeiten solle man nützen.
Glauben weiter praktizieren
Wimmer rief auf, den Glauben weiter zu praktizieren: "Wir laden gerade in dieser Zeit ein, die Gottesdienste zu besuchen. Die Pfarrgemeinden haben die nötigen Schutzmaßnahmen ergriffen, sodass das gemeinsame Beten und Feiern möglich ist, ohne sich oder andere zu gefährden. Glaube und Spiritualität können in den Belastungen, die die Pandemie auch für Seele und Geist mit sich bringt, eine wichtige Stütze sein."
Quelle: Kathpress