"Bruder und Schwester in Not": Adventsammlung für Kinder in Uganda
Die traditionelle Adventsammlung der Stiftung "Bruder und Schwester in Not" hilft in diesem Jahr "den Kleinsten", nämlich Waisenkindern in Uganda. Mit der Spendenaktion der Diözese Innsbruck soll heuer besonders Waisenkindern in der Diözese Kiyinda-Mityana/Uganda der Zugang zu elementarer Schulbildung und den Familien der Kauf eines Hausschweins ermöglicht werden. "Das entspricht dem Ereignis von Betlehem am meisten - wo Gottes Barmherzigkeit zur Welt gekommen ist", meinte der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler dazu am Dienstag in einer Aussendung. Die diözesane Spendenorganisation unterstützt seit 1961 Projekte in Ostafrika und Lateinamerika, mit denen die Lebensbedingungen vieler Menschen nachhaltig verbessert werden.
Bereits mit einfachen, aber wirksame Maßnahmen könne benachteiligten Kindern eine Zukunftsperspektive geboten werden, "trotz widrigster Umstände und durch krisenhafte Zeiten hindurch", erklärte Stiftungs-Geschäftsführerin Magdalena Wiesmüller. Nach diesem Prinzip arbeitet auch das Hauptprojekt der diesjährigen Sammlung: "Ein Glücksschwein als Starthilfe". So finanziert eine Spende von 35 Euro den Ankauf eines Schweins, das ein geregeltes Einkommen und Waisenkindern regelmäßige Schulbesuche ermögliche, so das Hilfswerk.
Die Schweinezucht ermögliche Waisenkinder ganz konkret Bildung, da es deren Verwandte oder Zieheltern unterstützt, informierte "Brüder und Schwestern in Not". Denn trotz kostenloser Grundschulbildung müssen Familien die Kosten für den Schulweg, Schuluniformen und Unterrichtsmaterialien sowie das tägliche Mittagessen selbst finanzieren. Waisenkinder haben daher kaum eine Chance auf Bildung, da sie meist im Haushalt oder auf den Feldern arbeiten, müssen. In Uganda leben rund 2,5 Millionen Waisenkinder, die meist bei nahen Verwandten oder Zieheltern aufwachsen müssen.
Die Stiftung "Bruder und Schwester in Not" der Diözese Innsbruck sammelt seit 1961 im Advent Spenden, traditionellerweise im Rahmen der Adventsammlung vor Weihnachten. In anderen Diözesen heißt die Sammlung "Sei so frei". Finanziert werden damit Projekte von Partnerorganisationen in Lateinamerika und Ostafrika. Die Projekte zielen darauf ab, das Recht auf Nahrung, Bildung, Gesundheitsfürsorge, Einkommen und ein menschenwürdiges Leben zu verwirklichen.
Der Höhepunkt der Adventaktion ist die Kollekte am 3. Adventsonntag in allen Gottesdiensten der Diözese Innsbruck. Seit 1961 brachte die Adventsammlung in der Diözese Innsbruck insgesamt 48 Mio. Euro an Spenden ein. (Spenden: "Bruder und Schwester in Not", IBAN: AT59 3600 0000 0066 8400 oder online spenden: www.bsin.at)
Quelle: kathpress