Klimastreik: Katholische Aktion fordert Klimaschutzgesetz
Ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz und eine ökosoziale Steuerreform - das sind zwei der Forderungen, die die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) und die Katholische Aktion der Erzdiözese Wien am Freitag anlässlich des "7. weltweiten Klimastreiks" an die Regierung richteten. Vertreter der kirchlichen Laienorganisation auf Wiener und Österreich-Ebene nahmen als Teil des Bündnisses "Religions for Future" an der Kundgebung in der Wiener Innenstadt teil; sie gestalteten am Parkring einen von insgesamt 20 Streik-Schauplätzen mit Transparenten, Lautsprechern, Liegestühlen und Informationen zum "Autofasten" u.a. kirchlichen Initiativen zum Schutz des Klimas.
Die Katholische Aktion setzt sich seit Längerem für eine ökosoziale Umgestaltung des österreichischen Steuersystems ein, auch gesetzliche Maßnahmen gegen das Voranschreiten der Klimaerwärmung seien dringend geboten und würden die Politik dazu verpflichten, "endlich Taten umzusetzen", hieß es in einer Aussendung. Eine von mehr als 70 Prozent der österreichischen Bevölkerung befürwortete Ökosteuer solle dazu beitragen, "dass Klimaschutz für alle leistbar wird". Noch deutlicher ist laut KAÖ die Mehrheit, die von der Regierung einen klaren Plan für verbindlichen Klimaschutz verlangt.
Bei der "Fridays for Future"-Kundgebung am Freitag gab es keinen Marsch; die Ringstraße wurde zur Fußgängerzone. Um 12.45 Uhr wurde eine Menschenkette für den Klimaschutz gebildet - mit Abstand und Maske. Aufgerufen zum "Religions for Future"-Beitrag hatten neben der Katholischen Aktion auch die Katholische Jugend, die Islamische Glaubensgemeinschaft und Welthaus Wien.
Quelle: Kathpress