Schönborn dankt Anschober und Personal von Intensivstationen
Kardinal Christoph Schönborn hat dem in dieser Woche zurückgetretenen Gesundheitsminister Rudolf Anschober für dessen Einsatz im Kampf gegen die Pandemie gedankt. In seiner aktuellen Freitagskolumne in der Zeitung "Heute" schreibt der Kardinal wörtlich: "Ich danke Rudolf Anschober für sein unermüdliches Engagement, für seine ruhige und besonnene Art, seine Gesprächsbereitschaft, seinen Anstand. Und für seinen Mut, sich die eigenen Grenzen einzugestehen und ehrlich dazu zu stehen."
Anschober habe 14 Monate lang "alles gegeben", um als Gesundheitsminister Österreich durch die Corona-Krise zu steuern. "Wer hätte bei seiner Angelobung im Jänner 2020 ahnen können, welch gewaltiger Kraftakt ihn erwarten würde", so Schönborn. Niemand habe Anschober beneidet um die riesige Verantwortung, die er zusammen mit der Regierung und den Experten zu tragen hatte. Die Kunst, das richtige Maß zwischen Schließen und Öffnen zu finden, habe man erst lernen müssen, zeigt Schönborn auch Verständnis für Fehler, und er fügt in Richtung Anschober hinzu: "Ich habe in diesem Jahr der Pandemie oft an ihn gedacht, für ihn gebetet."
Zugleich würdigt der Kardinal in seiner Kolumne all jene, die auf den Covid-Intensivstationen ihren Dienst versehen. "Mein Dank gilt auch allen, die seit vielen Monaten Unermessliches leisten, vor allem den Menschen, die derzeit auf den Covid-Intensivstationen arbeiten, oft bis an die Grenzen der körperlichen und seelischen Belastbarkeit", so der Wiener Erzbischof.
Quelle: kathpress