Toleranzgespräche Fresach heuer zum Thema Fairness
Um das Thema Fairness sowie die Frage nach einer gerechteren Form der Globalisierung, die mit der digitalen Transformation nötig sein wird, drehen sich die diesjährigen Toleranzgespräche Fresach. Die Bewältigung der Corona-Folgen brauche "Fairness und Gerechtigkeit", erklärten Fresach-Präsident Hannes Swoboda und der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser am Montag in Klagenfurt bei der Präsentation des Programms in der Zeit von 19. bis 22. Mai. Es werde nach den vorjährigen Debatten über "Neustart nach Corona" heuer darum gehen, "wie wir die vielen Verlierer der Covid-19-Krise wieder ins Boot holen können", sagte dabei Superintendent Manfred Sauer, der auch Obmann des veranstaltenden Vereins Denk.Raum.Fresach ist.
Bereits zum siebten Mal finden heuer die Europäischen Toleranzgespräche statt, wobei wie bereits im Vorjahr die Pandemie den äußeren Rahmen gibt: Corona-bedingt ist der Hauptaustragungsort erneut der Livestream (www.fresach.org), wobei die Veranstalter aber bei den Präsenzveranstaltungen wegen der für Mai angekündigten Lockerungen mehr Publikum als 2020 erwarten. Gleichzeitig sollen die Gespräche auch online attraktiver gemacht werden, um mehr Publikum anzuziehen, etwa mit Chaträumen und umfangreicher Einbindung Sozialer Medien (Hashtag #ETG21).
Ausschließlich online finden die Programmpunkte des ersten Tages - ein Schülerforum und ein Tourismusforum - statt. Statt des regulären Eröffnungsempfangs ist im Wörthersee-Stadion ein Schaukampf des Kärntner Tischtennis-Verbands mit Jochen Wollmert, Tischtennis-Weltmeister, Paralympics-Sieger und Träger der Pierre-de-Coubertin-Medaille, geplant. Weitere Bestandteile der Toleranzgespräche sind das Europaforum (20. Mai) und das Wirtschaftsforum (21. Mai) im Bergdorf Fresach sowie ein abschließender Poetry Slam am Freitagabend vor Pfingsten.
Die Europäischen Toleranzgespräche finden seit 2015 alljährlich zu Pfingsten statt und behandeln gesellschaftliche Entwicklungen und politische Bildung rund um Fragen der sozialen Integration, Demokratie und Menschenrechte sowie Zivilgesellschaft und Religion. Die Gespräche haben ihren Ursprung in den Fresacher Schriftstellertagungen, die in den 1970er und 1980er Jahren - bis zur Wende in Osteuropa - stattfanden. (Infos: www.fresach.org)
Quelle: kathpress